Natur und Regionen 24.04.2013

Brandneues Gerät für Niederösterreichs Feuerwehren

Atemschutzgerät, Wärmebildkameras, Löschlanzen, CO-Warngeräte, Rettungshauben und vieles mehr soll den Brandschutz an den Donaukraftwerken verbessern.

„Wir hoffen, dass wir sie nie brauchen werden, aber wenn es sein sollte, werden wir gut gerüstet in den Einsatz gehen“, so der neue niederösterreichische Landesbranddirektor Dietmar Fahrafellner. Die Freude über die neue Ausstattung überwog aber die ernsten Gedanken bei der Übergabe der Gerätespende von VERBUND an das Landesfeuerwehrkommando Niederösterreich und die Brandabschnitts-Feuerwehren der Donaukraftwerke.

Mit 230.000 Euro beteiligte sich VERBUND an der Ausstattung, die vom Atemschutzgerät über Wärmebildkameras, Hochleistungslüfter, Löschlanzen, CO-Warngeräte, Rettungshauben, Maskensprechgeräte, Handfunksprechgeräte, mobile Rauchverschlüsse bis zu Absturzsicherungen für Atemschutzgeräteträger reicht.

Die Übergabe bildete den krönenden Abschluss des langjährigen Projektes der Verbesserung des Brandschutzes an den Donaukraftwerken. Hauptkosten der insgesamt 27 Mio. Euro Investition waren allerdings die Sicherheitseinrichtungen, die den Löscheinsatz für die Feuerwehrmänner erleichtern.

 

Abgeschottete „Brandabschnitte" sollen die Ausbreitung eines Feuers im Kraftwerksbereich eindämmen. Löschanlagen bei sensiblen Einrichtungen wie Hochspannungs-Transformatoren sollen die weitgehend gefahrlose Bekämpfung von Brandherden ermöglichen. Und wenn wirklich ein Lösch- oder Bergeeinsatz notwendig sein sollte, so sind die Helfer bestens ausgestattet.

Josef Hittinger, VERBUND-Mitarbeiter im Kraftwerk Altenwörth und selbst Freiwilliger Feuerwehrmann erklärt den Einsatz einer Wärmebildkamera: Vor allem können damit heimtückische Glutnester aufgespürt werden, die im Verborgenen schwelen.

Hochleistungs-Ventilatoren sollen den Rauch aus Gängen blasen und wenn das nicht hilft, können die Feuerwehrler mit neuen Atemschutzgeräten anrücken. Wenn die Pressluft knapp wird, warnt ein durchdringendes Pfeifen den Helfer und zeigt an, dass es Zeit zum Rückzug ist.

Projektleiter Walter Daxböck, der die Erneuerung des Brandschutzes an der Donau über viele Jahre führte, freut sich über die gelungene Zusammenarbeit. „Unsere Feuerwehren sind äußerst kompetent und waren immer bereit, mit uns Ideen der Verbesserung durchzugehen. Meine Hochachtung gilt vor allem den vielen Freiwilligen, die sich am Nachmittag und Abend Zeit genommen haben, dieses gemeinsame Werk abzuschließen."