Natur und Regionen 03.04.2015

Frühlingserwachen am Schlegeisspeicher

Bald kommt am Schlegeisspeicher der Frühling

Irgendwie hat man das Gefühl, es geht hier nicht mehr weiter. Man ist zwar nicht am Ende der Welt, aber man meint, es zumindest von hier aus sehen zu können. So ist jedenfalls der erste Eindruck, wenn man mit dem Auto  in Ginzling, dem Bergsteigerdorf im hinteren Zillertal, ankommt. Hier geht die Reise zum Schlegeis Stausee aber erst richtig los.



Über eine rund 13 Kilometer lange Bergstraße mit Ampelregelungen, Natursteintunnel und so mancher enger Kurve erreicht man den Schlegeisspeicher. Imposant thront dieser über dem Tal. Nicht nur Ausflügler sind hier im Sommer unterwegs, auch zahlreiche Kletterer versuchen sich an den Felsen entlang der Straße. Sehr bekannt sind die „Ewigen Jagdgründe“, denn diese verlangen Kletterern so einiges ab.




 Jetzt ist es aber noch Winter und so leicht der Wind im Tal ging, umso  stürmischer weht er hier auf über 1.800 Meter. Die Schlegeissperre ist mit 725 Meter die längste Staumauer von VERBUND.  Der See ist fast leer, einige Tage noch und das Schmelzwasser wird ihn gut füllen. Nun liegt aber alles unter einer weißen Decke. Vereinzelt kann man Ski-Spuren entdecken. Unter Tourengehern und Freeridern ist die Abfahrt von Tux zum Schlegeisspeicher und weiter nach Ginzling ein Geheimtipp.


Im Winter ist hier alles gesperrt, nur die VERBUND-Mitarbeiter kommen in den kalten Monaten hier her, um Gebäude und Staumauer zu kontrollieren. Massive Eisentore sorgen bei den unzähligen Tunneln dafür, dass der Schnee nicht durch den Wind hinein geblasen wird. Kalt ist es dort trotzdem und so bilden sich große Eiszapfen, die es bei der Durchfahrt zu umfahren gilt.

Es ist kaum zu glauben, in ein paar Wochen, genau am 14. Mai werden hier wieder Busse nach oben gondeln und Besucherinnen und Besucher den Weg nach oben suchen, um das Innenleben der 725 m langen und 131 m hohen Schlegeis Staumauer bei einer Führung zu erkunden. 

Und das ist unser Ausblick: