Nachhaltigkeit und Energiewende 24.11.2015

Tesla-Testfahrt unter Strom

Tesla-Testfahrt unter Strom - VERBUND

Punkt 20 Uhr in der Wiener Donaustadt: Hans Görig erwartet uns nahe der U1-Station Kaisermühlen. Neben ihm das Elektroauto der Zukunft: das Tesla Model S. Ein Prunkstück der Technik, das Görig über seinen E-Mobility-Verleih E-Carent vermietet. Heute ist die flow-Redaktion an der Reihe. Wir schnallen uns an, starten und die Fahrt geht los.

E-Mobility mit Ferrari-Feeling

Schon auf den ersten Metern fällt uns eines auf: Das Auto ist unglaublich leise – doch auch ohne Auspufflärm entsteht ein einmaliges Fahrerlebnis. „Trotz seiner 2,5 Tonnen beschleunigt der Tesla wie ein Ferrari“, meint Görig auf dem Beifahrersitz. „Um von null auf 100 km/h zu kommen, braucht er nur 5,6 Sekunden.“ Ein tolles Gefühl, das auch den E-Carent-Geschäftsführer nach wie vor bewegt.

Görigs Liebe zur E-Mobilität entfachte 2012 im von VERBUND geförderten Projekt EMPORA. Seither legte er mit seinem privaten Elektroauto bereits über 100.000 Kilometer zurück. Anfang 2015 wagte der gelernte Chemotechniker den nächsten Schritt und gründete mit seinem Geschäftspartner Wolfgang Bernhuber E-Carent. „Ich habe mir damit ein zweites Standbein geschaffen“, so Görig. „Zudem will ich andere mit meiner Begeisterung anstecken.“

Neues wagen auf der Autobahn

Auf der Autobahn werden wir auf einen weiteren Zaubertrick des Tesla aufmerksam: den Tempomaten. Das Auto fährt beinahe selbsttätig und hält den Abstand zum Vordermann gewissenhaft ein. „Im Stau muss man sich kaum konzentrieren“, meint Görig. Besonders ins Auge sticht uns zudem der große Touchscreen. Ob Surfen, Navi oder Radio: Jedes Extra ist nur einen Fingertipp entfernt.

Spielereien, die auch den Kunden gefallen. „Unsere Kundschaft ist bunt gemischt“, erzählt Görig. „Ein junger Mann nahm sogar an einer Tesla-Sternfahrt teil und fuhr 900 Kilometer von Wien nach Berlin an einem Stück durch.“ Der Preis für einen Tag mit dem Tesla liegt bei 185 Euro. Daneben gibt es 10- und 20-Tages-Gutscheine, die eine Fahrt günstiger machen und auch von mehreren Personen eingelöst werden können.

Smatrics: Aufladen und go!

Bevor es nun heimwärts geht, müssen wir den Tank wieder auffüllen. Geladen werden kann an über 190 Smatrics-Stationen in ganz Österreich und den Tesla Super Chargern – die Smatrics-Ladekarte ist im Preis inkludiert. Während der Strom fließt, erklärt uns Görig die technischen Details: „Die Batterie ist wassergekühlt. Dadurch nutzt sie weniger ab und lässt sich schnell aufladen.“

In den letzten Kurven stellen wir noch eine Abschlussfrage: Warum sollte ein Benzinliebhaber zum E-Auto wechseln? „Das ist Überzeugungssache“, meint Görig. „Heute ist die Technik ausgereift und mehr heimischer Öko-Strom denn je im Netz – somit sollte jeder, der nachhaltig denkt, das Abenteuer wagen.“ Wir parken uns ein, die Fahrt ist zu Ende.

Ihr wollt euch selbst vom Tesla elektrisieren lassen? Dann meldet euch einfach für eine Fahrt an – auf www.e-carent.at.

 

© Foto Kittel