Nachhaltigkeit und Energiewende 29.02.2016

Dinner fürs Klima

Dinner fürs Klima - VERBUND

Was hat unser Essen mit Klimaschutz zu tun? Sehr viel! Denn die Ernährung ist in Österreich für rund ein Fünftel der CO2-Emissionen verantwortlich. Grund genug, den eigenen Speiseplan genauer unter die Lupe zu nehmen. Mit unseren Klimaputztipps bereitet ihr in fünf Schritten ein Dinner zu, das ihr mit gutem Gewissen genießen könnt:

1. Kauft energiefreundlich ein

Bevor ihr den Kochlöffel schwingt, wartet der Einkauf. Erledigt ihr diesen zu Fuß oder mit dem Fahrrad, könnt ihr bereits hier der Umwelt Gutes tun: Laut Verkehrsclub Österreich entsteht beim Kauf von einem Kilogramm Weintrauben mit dem Auto siebenmal mehr CO2 als mit dem Drahtesel. Wer besonders nachhaltig denkt, erwirbt seine Lebensmittel beim Produzenten – etwa über eine Food-Coop. Hier könnt ihr euch mit anderen zusammenschließen und regionale Waren direkt beim Landwirt bestellen.

2. Setzt verstärkt auf pflanzliche Zutaten

Auf die Zutaten kommt es an – das gilt auch bei der Klimabilanz. Fleisch hat dabei keine guten Karten: Laut dem Infoblatt Klimaschutz mit gesunder Ernährung von „die Umweltberatung“ ist die industrielle Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch so klimaschädlich wie eine Autofahrt über 250 Kilometer. Setzt ihr hingegen bei eurer Kost auf viel Gemüse, Obst und Getreide, wenig Fleisch und viele Bio-Zutaten, könnt ihr etwa 40 % der durch euren Speiseplan verursachten Emissionen einsparen.

3. Greift zur App im Supermarkt

Falls ihr beim klimaschonenden Einkauf Unterstützung braucht, sind mobile Helfer die Retter in der Not. Die aid-App Saisonkalender hilft euch, nie wieder den richtigen Zeitpunkt für heimische Erdbeeren zu verpassen. Der NABU-Siegel-Check bringt euch durch den Label-Dschungel: Ein Scan des Logos reicht und ihr wisst, ob das Lebensmittel ökologisch empfehlenswert ist. Die App Gläsernes Restaurant serviert euch saisonale vegetarische Rezepte mit Mehrwert für Mensch und Umwelt.

4. Spart Energie beim Kochen

Geht es ans Kochen, heißt es: Energie sparen. Auf jeden Topf gehört der passende Deckel – das empfiehlt die deutsche Plattform Ökotest. Kocht ihr fünfmal in einer Woche, spart ihr so rund 30 Euro und 120 Kilogramm CO2 im Jahr. Auch das Backrohr ist ein Stromfresser. Laut der Initiative klimaaktiv benötigen Ofenkartoffeln zehnmal so viel Energie wie Erdäpfel aus dem Schnellkochtopf. Ein weiterer Tipp: Mit Strom aus 100 % Wasserkraft von VERBUND wird der Elektroherd am klimafreundlichsten betrieben.

5. Serviert Getränke aus Glasflaschen

Zu einem guten Essen wollt ihr euren Gästen ihr Lieblingsgetränk anbieten – am besten aus der Glasflasche und nicht aus Dosen. Laut einem Artikel auf science.orf.at verursachen Aludosen – selbst wenn diese getrennt gesammelt und wiederverwertet werden – mehr als doppelt so viel CO2 wie Mehrwegflaschen. Ein besonders klimaschonendes Getränk ist natürlich Leitungswasser aus einem Krug. In einer schönen Karaffe serviert, macht es auch am festlich gedeckten Tisch etwas her …

Nun steht eurem energiesparenden Dinner mit Freunden nichts mehr im Wege. Weitere Klimaputztipps findet ihr demnächst auf dem VERBUND-Blog.

 

Foto © Schreibagentur