Laufkraftwerk Jettenbach

Das VERBUND-Kraftwerk „Triebwerk Jettenbach“ ist ein Restwasserkraftwerk an der Wehranlage Jettenbach-Aschau.

Das Kraftwerk „Triebwerk Jettenbach“ wurde 2004 fertiggestellt und eröffnet. Zwei Kaplanturbinen mit einer Leistung von 5 MW erzeugen im Durchschnitt circa 29 GWh Strom pro Jahr.

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Bild zum Standort

Eigentümer VERBUND Innkraftwerke GmbH
Betreiber VERBUND Innkraftwerke GmbH
Inbetriebnahme 2004
Typ Laufkraftwerk
Land Deutschland
Region Bayern
Gewässer Inn
Leistung 05 MW
Jahreserzeugung 29.100 MWh
Turbine Kaplan
Durchgängigkeit Fischwanderhilfe
Umweltschutz bei Verbund

Ökologie & Umweltschutz

Die Wehranlage Jettenbach ist mit einer Fischwanderhilfe ausgestattet und durchgängig. 

Die VERBUND-Wasserkraftwerke am Inn sind nicht nur Anlagen zur Stromerzeugung, sondern gewährleisten auch den Hochwasserschutz in der Region. Ein weiterer Fokus von VERBUND liegt auf der Verbesserung der ökologischen Gegebenheiten an den Standorten beziehungsweise die Wiederherstellung von natürlichen Flusslandschaften. Dafür setzen wir zahlreiche Maßnahmen: von der Herstellung der Durchgängigkeit mit Fischwanderhilfen bis hin zu Gewässerstrukturierungen und der Anbindung von Seitengewässern. Um den Lebensraum der Fischfauna mit allen Habitatsansprüchen zu gewährleisten wird zusätzliche ein Kiesbankmanagement im naturnahen Fischpass oder unterhalb der Staustufe durchgeführt. Die Sedimentdurchgängigkeit mit Sedimentmanagement, einem Thema der EU–WRRL für den Arterhalt im vom Menschen überformten Fluss, ist ebenso eine wichtige Komponente für den langfristigen Erhalt der Fischfauna.
Unsere aktuellsten Naturschutzprojekte

Turbine: Das Kraftwerk „Triebwerk Jettenbach“ wurde 2004 mit zwei Kaplanturbinen fertiggestellt und eröffnet. Die Turbinen haben eine Leistung von 5 MW und erzeugen im Durchschnitt circa 29 GWh Strom pro Jahr. Die Turbinen geben ein Restwasser von 35 bis 50 m3/s in das ursprüngliche Flussbett ab.

Wehranlage: Die Wehranlage besitzt 6 Öffnungen mit einer lichten Weite von 17 m. Als Wehrverschlüsse sind Doppelschützen gewählt, die an Windwerke mit Laschenketten gehängt sind. Der Antrieb ist in einem mit Holz verkleideten Eisenbetonüberbau als Wehrhochbau untergebracht. Links schließen sich fast rechtwinklig 21 Kanaleinlauföffnungen von je 5,6 m Breite an, die durch je 2 Schützentafeln verschließbar sind. In dem Gebäude rechts befindet sich ein kleines Kraftwerk, das mit einer Einrad-Francisturbine die im Inn verbleibende Mindestwassermenge von 5m3/s verarbeitet. Über die Wehranlage und das Einlaufbauwerk führen Straßenbrücken. Das Wehr ist auf 4.000 m3/s ausgelegt, die höchste damals bekannte Wassermenge betrug 2.900 m3/s und wurde 1899 erreicht.

Innwerkkanal zwischen Laufkraftwerk Jettenbach und Kraftwerk Töging: Bei km 128 wird das vom Wehr Jettenbach zurückgehaltene Wasser durch die Schützenanlage in den Kanal geleitet. Es war 1923 der erste Wehrbau im bayerischen Inn. Der 20 km lange Oberwasserkanal beginnt mit einem 300 m langen und 125 m breiten Reinigungsbecken, in dem sich bei Verringerung der Fließgeschwindigkeit das mitgeführte Material ablagern sollte. Zur Erhöhung der Dichtigkeit und Verminderung der Rauigkeit wurde der Kanal, der sich nach 6 km von 52 m auf 30m Wasserspiegelbreite bei 8 m Tiefe verengt, mit Beton ausgekleidet. Die durchschnittliche Wassergeschwindigkeit bei möglichst geringem Gefälleverlust beträgt 2.0 m/s.

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