VERENA-Award: Mit revolutionärem Akku zum Sieg
Einsatz im Internet of Things
„Neben der hohen Sicherheit erfüllt unser CeraCharge™ alle Anforderungen, die heute an ein modernes Speichermedium gestellt werden“, schildert Dr. Manfred Schweinzger, Leiter der Abteilung Corporate Research & Development. „Dazu zählen geringe Kosten, eine lange Lebensdauer und eine kleine, einfach einzubauende Form.“ Mit diesen herausragenden Eigenschaften verspricht der CeraCharge™ vor allem für das Internet of Things – dem digitalen Vernetzen von Geräten – einen Quantensprung. Denn Tools wie Real Time Clocks, Wearables oder Systeme zum Energy Harvesting erfordern meist hohe Energiespeicherfähigkeit auf kleinem Raum.
Das Geheimnis des CeraCharge™ liegt in seiner Vielschichttechnologie. Die Profis von TDK Electronics erzeugen dazu keramisches Pulver und bringen dieses auf Trägerfolien auf. Auf die keramische Beschichtung werden Kupferelektroden gedruckt. Bis zu 50 dieser funktionalen 20-Mikrometer dicken Schichten lassen sich für den CeraCharge™ übereinanderstapeln. So entsteht auf einer kleinen Grundfläche von 3 mal 4 Millimeter eine Speicherkapazität von bis zu 100 Mikro-Amperestunden. Der Akku ist darüber hinaus in einem Temperaturbereich von -20 bis 80 Grad Celsius einsetzbar und kann bis zu 1.000-mal wiederaufgeladen werden.
Kleiner Kraftprotz mischt bei VERENA mit
Der CeraCharge™ liefert die Lösung für die vernetzte Energieversorgung der digitalen Zukunft. Das überzeugte auch die Jury von VERENA – kurz für Verbund-E-Novation-Award – das Projekt zum Sieger zu küren. Der Preis von Österreichs führendem Stromunternehmen fand dieses Jahr bereits zum 17. Mal statt. Er prämiert innovative Projekte zu den Themen Energieeffizienz, Energiemanagement und Smart Grids, Elektromobilität sowie Strom aus erneuerbaren Energien. Seit 2012 wird VERENA im Rahmen des österreichischen Staatspreises Innovation überreicht.
In Zukunft wird am steirischen Standort wohl weiter intensiv geforscht. Denn Deutschlandsberg ist auch Sitz des „European R&D-Centers“ von TDK. Aktuell arbeitet etwa ein Fünftel der rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung. „Was den CeraCharge™ anbelangt, sind wir guter Dinge, die Prozesse bald auf die nächsthöhere Stufe zu heben“, ist Schweinzger optimistisch. „Wir erhoffen uns für das Jahr 2019 den ersten größeren Umsatz.“
Übrigens: Jetzt flow-Blog abonnieren und keinen Beitrag mehr verpassen!