Nachhaltigkeit und Energiewende 11.11.2019

Mit Herzblut bei der Rettung

VERBUND: Markus Köck über sein Ehrenamt beim Roten Kreuz.

„Als Rettungssanitäter muss man ruhig und besonnen handeln, kühlen Kopf bewahren und vorausschauend denken. Gleichzeitig braucht es viel taktisches und logisches Denken. Ich als Einsatzleiter muss immer zwei Schritte vorausdenken. Das wird hier trainiert und diese Fähigkeit setze ich auch bei Kraftwerksarbeiten ein“, Markus Köck, Kraftwerker Donaukraftwerk Wallsee-Mitterkirchen.
Rettungssanitäter Markus Köck

2011 hat alles begonnen: Durch die Rettungssanitäter-Ausbildung während des Zivildiensts beim Roten Kreuz im niederösterreichischen Ybbs an der Donau motivierte, Menschen zu helfen und deren Leben zu retten sowie Ausnahmesituationen mit einem verlässlichen Team zu bewältigen. Er entschloss sich, die Führungskräfteausbildung des Roten Kreuzes zu absolvieren und sich noch mehr in den Dienst für diese gute Sache zu stellen und Verantwortung zu übernehmen. „Hilfe denjenigen zu leisten, die uns brauchen, ist mein Antrieb“, erklärt Köck. „Es ist schön, jemandem zu helfen und ein DANKE dafür zu bekommen." Sein soziales Engagement hat ihm über die Jahre viele Ausbildungen und noch mehr an Erfahrungen in 1.500 Einsätzen gebracht. Köck leistete jährlich rund 2.200 Stunden freiwilligen Dienst und stieg im Dezember 2018 zum Bezirksstellen-Kommandanten auf.

Kraftwerker Markus Köck ist in seiner Freizeit beim Roten Kreuz Ybbs an der Donau.

Einsätze koordinieren

Als Bezirksstellenkommandant hat Köck den gesamten Verwaltungsdienst seiner Bezirksstelle über und betreut rund 100 freiwillige Mitarbeiter. Er erstellt Dienstpläne, koordiniert Einsätze und Ambulanzdienste für diverse Veranstaltungen wie die Ybbsiade. Zudem hält er Fortbildungskurse ab und ist in der Prüfungskommission für Rettungssanitäter. Manchmal fährt er noch Rettungs- und Krankentransporte und ist Einsatzleiter bei größeren Einsätzen. Besonders auf der Autobahn bei Ybbs an der Donau kam Köck sehr oft zum Einsatz: Unfälle und Massenkarambolagen oder Versorgung der Autofahrer bei langen Staus mit Getränken oder Decken. Bei Hochwassereinsätzen ist Köcks Mannschaft für Evakuierungen und die Verpflegung aller Einsatzkräfte zuständig.

Bezirksstellenkommandant Markus Köck, Rotes Kreuz Ybbs an der Donau

Leiter mit kühlem Kopf

Köck hat zusätzlich die Funktion des Bezirkseinsatzleiters für den Bezirk Melk inne. Diese Position hat er selbst im Auftrag des NÖ-Landesrettungskommandanten ins Leben gerufen. „Das ist ein Zwölf-Stunden-Dienst im gesamten Bezirk“, so Köck. „Hier unterstütze ich als Einsatzleiter die Rot-Kreuz-Mitarbeiter, leite den Unfallort und delegiere die Rettungsmannschaften. Dafür sind ebenso Fortbildungen notwendig, die, wie die anderen Rot-Kreuz-Zertifikate, regelmäßig aufgefrischt werden müssen.

Derzeit lernt der junge Bezirksstellenkommandant fleißig für Teil 3 der Führungskräfteausbildung. Sein junges Team aus engagierten Mitarbeitern – darunter Kraftwerkskollege Tobias Voglhofer – verleiht ihm Antrieb. Die Zusammenarbeit läuft perfekt, das Team ist eingespielt und leistet in kritischen Situationen eine lückenlose Rettungskette.

Übrigens: Jetzt flow-Blog abonnieren und keinen Beitrag mehr verpassen!