Salzachkraftwerk Golling

Ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaneutralität und mehr Unabhängigkeit

Das geplante „Salzachkraftwerk Golling“ soll rund 30 MW Leistung haben und jährlich rund 130 Millionen Kilowattstunden grünen Strom aus Wasserkraft erzeugen. Das reicht im Durchschnitt zur Versorgung von 35.000 bis 40.000 Haushalten. Die Umwelt und vor allem der behutsame Umgang mit der Salzachklamm steht in der Projektentwicklung in einem ganz besonderen hohen Fokus.

Was ist das Salzachkraftwerk Golling?

 

Das Kraftwerk besteht aus einer Wehranlange mit einem Einlaufbauwerk und Fischwanderhilfen flussabwärts der Tauernautobahnbrücke am Pass Lueg. Durch einen 1,7 Kilometer langen Druckstollen durch den Ofenauerberg wird ein Teil des Wassers der Salzach zum Maschinenhaus im Gollinger Ortsteil Ofenau im Bereich der Taggerstraße geleitet werden.

Der dort produzierte Strom wird dann in das vorhandene Mittelspannungsnetz eingespeist.

Leistung und Erzeugung

  • Engpassleistung gesamt ca. 30 MW
  • Regelarbeitsvermögen 110 bis 130 Mio. kWh pro Jahr
  • entspricht einem durchschnittlichem Jahresverbrauch von ca. 35 bis 40.000 Haushalten

Umweltverträglichkeitsprüfung

Das Projekt Salzachkraftwerk Golling ist ein UVP- pflichtiges Vorhaben. Die Einreichung der umfassenden Unterlagen ist 2025 geplant.
Im Zuge der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) werden von der Behörde alle Auswirkungen des Vorhabens auf die Umwelt beschrieben und beurteilt. Dabei werden erhebliche Veränderungen von Umweltschutzgütern frühzeitig ermittelt und Maßnahmen entwickelt, durch die negative Auswirkungen
auf die Umwelt verhindert oder verringert werden können. Die UVP stellt somit die Umweltverträglichkeit bei der Genehmigung des Projekts sicher.

Augenmerk auf Salzachklamm

Die Salzachklamm ist ein Ort mit besonderem Charakter und ein Naherholungsraum. Daher steht diese in der Projektentwicklung in einem ganz besonderen Fokus. Der Klammcharakter bleibt auf jeden Fall erhalten und es finden keine Baumaßnahmen in der Salzachklamm statt.

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Wasserführung in der Salzachklamm

Was die Fragen der künftigen Wasserführung und der Ökologie in der Klamm betrifft, werden diese im Rahmen der umfangreichen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) behandelt. Als ein Richtwert für den Wasserstand in der Salzachklamm ist zumindest die derzeitige Winterwasserführung der Salzach gegeben, während in zwei Monaten im Jahr die Wasserführung auch höher ist. Bei Hoch- und Niedrigwasser ändert sich an den Verhältnissen im Vergleich zum Jetztzustand nichts, da der Kraftwerksbetrieb eingestellt wird.

Die durch die Wirbelbildung des fließenden Wassers entstandenen riesigen Erosionskolke auf den Felswänden bleiben gut sichtbar. Das Salzachwasser wird auch zukünftig diese Erosionsprozesse unaufhörlich weitertreiben. Die Geräuschkulisse durch das Wasserrauschen wird durch die Felswände reflektiert und bleibt für die Besucher weiterhin erlebbar.

Fokus auf Ökologie und Artenvielfalt

Sämtliche Projektteile für das Salzachkraftwerk Golling befinden sich außerhalb des Natura 2000 Gebiets „Schluchtwald Stegenwald“ und werden daher durch das Projekt nicht beeinflusst. VERBUND und Salzburg AG setzen bei der Planung einen besonderen Fokus auf Biodiversität und Umwelt. Vor dem Bau werden betroffene Tiere wie Vögel, Amphibien, Schlangen und Käfer in zuvor hergestellte Ersatzlebensräume verbracht.

Kreislaufwirtschaft entlastet das öffentliche Straßennetz

Die Projektbetreiber streben in der Realisierung eine möglichst durchgängige Kreislaufwirtschaft an. Damit soll gewährleistet werden, dass der Großteil des Verkehrs innerhalb der Baustelle abgewickelt wird, um das öffentliche Straßennetz weitestgehend zu entlasten. Dadurch wird der Treibstoffverbrauch von Baufahrzeugen und LKW so reduziert, dass bereits nach wenigen Monaten im Kraftwerksbetrieb die CO2 Bilanz der Baustelle ausgeglichen wird.

Energiedialog Golling

Der Auftakt zum regionalen Energiedialog-Golling startete am 14. Juni 2024. An zwei Tagen wurden die Gollingerinnen und Gollinger eingeladen, sich über den aktuellen Stand der Planungen zu informieren und Ihre Fragen an die Projektbetreiber zu richten. Der nächste Austausch ist für den Herbst 2024 geplant. Wir werden Sie hier informieren, sobald der genaue Termin feststeht.

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