Kundenentwicklung bei Raiffeisen Ware Wasserkraft
Seit 1. Oktober 2001 ist der Strommarkt in Österreich für alle Endkunden geöffnet. In kurzer Zeit hat RWW (Raiffeisen Ware Wasserkraft), das gemeinsame Tochterunternehmen von VERBUND und RWA Raiffeisen Ware Austria, 6000 Kunden gewonnen.
RWW-Geschäftsführer Mag. Michael Heiden führt den Erfolg auf die saubere Energie, den kundenfreundlichen Strompreis und auf zusätzliche Services zurück.
Das gab Heiden bei der heutigen Pressekonferenz bekannt und meinte mit Hinweis auf den Termin 6. Dezember: der Nikolaus freue sich, dass der Start in den freien Strommarkt gelungen sei, der Krampus müsse aber den Verteilnetzbetreibern für ihre zu hohen Netztarife und den Einhebern von überhöhten Zuschlägen für Kraft-Wärme-Kopplung die Rute ins Fenster stellen.
Die Signale stehen bei RWW weiterhin auf Grün. „Haushalte, Landwirtschaft und Gewerbe sind klare Nutznießer von einem Wechsel zum Stromanbieter RWW und werden es weiterhin sein“, betonte Heiden. Als kurzfristiges Unternehmensziel nannte der Sprecher 30.000 Kunden für das kommende Jahr und 60.000 bis zum Jahr 2005. Derzeit hat RWW 4.000 Haushaltskunden (Verbrauch 15 Mio. kWh), 1.000 Kunden aus dem Bereich Landwirtschaft (10 Mio. kWh) und ebenso viele aus dem Bereich Gewerbe (15 Mio. kWh). Die RWW-Kunden sparen derzeit über 12 Mio. ATS an Stromkosten. Im Versorgungsgebiet der Wienstrom wird ihnen allerdings ein Drittel der möglichen Kosteneinsparung von dem dort eingehobenen Kraft-Wärme-Kopplungs-Zuschlag wieder „aufgefressen“.
Sorgenkind sind die Netzbetreiber, wo Heiden noch immer „kein wirkliches Unbundling“ feststellt. Auch würden sie sich in einigen Versorgungsgebieten gegen Nachtstromlösungen wehren. Gerade Nachtstrom gehört aber zum „special offer“ von RWW und ist eine der preislichen Stärken dieses Stromanbieters. Das gesamte Angebotspaket aus dem zu 100 Prozent aus sauberer Wasserkraft produzierten Strom, Abwicklung der Netznutzungsverträge für den Kunden, eine einzige Rechnung für Energie und Netz, günstiger Nachtstrom und ein für den Kunden kostenloser Umstieg zu RWW stimmen ihn aber zuversichtlich, dass „der Trend bei der Kundenentwicklung weiterhin anhalten wird“.