VERBUND erzielt im Quartal 1/2006 wieder sehr gute Ergebnisse

25.04.2006Wien

Die Umsatzerlöse stiegen um 48,5 % auf 876,3 Mio. Euro, das operative Ergebnis konnte um 59,6 % auf 213,9 Mio. Euro verbessert werden und das Konzernergebnis erhöhte sich um 42,9 % auf 138,2 Mio. Euro.

Nach der Veröffentlichung des sehr guten Ergebnisses 2005 setzte der VERBUND auch zu Beginn des neuen Geschäftsjahres 2006 seinen Erfolgskurs fort. Die Ergebnisentwicklung im Quartal 1/2006 lag mit hohen zweistelligen Zuwachsraten weiterhin deutlich über dem europäischen Branchendurchschnitt. Diese erfreuliche Entwicklung spiegelte sich auch im Aktienkurs wider. Mit einem Plus von 21,9 % konnten neuerlich alle relevanten Benchmark-Indizes übertroffen werden.

Zusätzlich gelang es, den VERBUND-Konzern strategisch weiterzuentwickeln und seine Positionierung national sowie international erfolgreich auszubauen. Mit der Gründung der strategischen Partnerschaft mit Poweo in Frankreich, dem Engagement in der Energie Klagenfurt GmbH, dem weiteren Ausbau der Endkundenvertriebsaktivitäten in Österreich und dem Baubeschluss für das Spitzenstromkraftwerk Limberg II in Kaprun konnten wesentliche Meilensteine auf diesem Weg gesetzt werden.

Die tiefen Temperaturen im Winter 2005/6 verursachten eine beträchtliche Reduktion des Wasserdargebots für die Stromerzeugung. Mit einem Erzeugungskoeffizienten von 0,83 lag die Wasserführung im Quartal 1/2006 um 17 Prozentpunkte unter dem langjährigen Durchschnitt und um 13 Prozentpunkte unter dem des Vorjahres. Der negative Effekt aus dem Rückgang der hochrentablen Wasserkrafterzeugungsmengen wurde jedoch durch die Preisentwicklung im Zusammenspiel mit der guten Absatzentwicklung in den europäischen Kernmärkten sowie durch eine Erhöhung der thermischen Erzeugung weit überkompensiert. Die Preise für Grundlastenergie year ahead lagen im Quartal 1/2006 um rund 23 % über dem Vorjahresniveau, gleichzeitig stiegen auch die Spotmarktpreise erheblich an. Getrieben wurde dieser Anstieg vor allem durch die weiterhin hohen Kosten für Primärenergieträger und CO2-Zertifikate sowie den Rückgang der europäischen Reservekapazitäten. Die gestiegenen Großhandelspreise konnten aufgrund einer intelligenten Hedging-Strategie in Österreich und in den definierten Kernmärkten, vor allem in Deutschland und Frankreich, voll genutzt werden.

Auch die steuerungsrelevanten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen konnten wieder stark verbessert werden. Die EBIT-Marge stieg von 22,7 % auf 24,4 %, der Verschuldungsgrad sank weiter von 131,5 % auf 85,7 % und der operative Cashflow verbesserte sich um 130,6 % auf 241,9 Mio. Euro.

Der VERBUND zählt mit dieser Entwicklung im internationalen Vergleich zu den dynamischsten Versorgerwerten mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten.