Trafo-Explosion in Zell am Ziller
Black-out in Österreich knapp verhindert - Notstart von Speicherkraftwerken - in Revision befindliche Leitungen hielten Stromnetz stabil.
Heute um 11.28 Uhr kam es im Umspannwerk Zell am Ziller der VERBUND-Austrian Power Grid AG (APG) zum Ausfall des 220/380-kV-Transformators, über den das westliche mit dem östlichen Hochspannungsnetz der APG VERBUNDen ist. Die Störungsursache war eine Explosion des Lastschalters im Transformator. Durch den Ausfall des Höchstspannungstrafos entstand eine äußerst kritische Netzsituation, die nur durch Notmaßnahmen, wie z. B. den Notstart der Speicherkraftwerke Malta in Kärnten sowie durch sofortige Zuschaltung von in Revision befindlichen Leitungen, bewältigt werden konnte. Durch die rasche Einleitung der richtigen Notmaßnahmen kam es zu keiner spürbaren Unterbrechung der Stromversorgung für die Stromabnehmer.
Durch die Explosion wurde Öl in geringem Ausmaß in die unmittelbare Umgehung versprüht. Das Öl aus dem Ölausgleichsgefäß konnte zur Gänze in der Ölauffangwanne - wie vorgesehen - gesammelt werden. Die Behörden wurden unmittelbar nach dem Ereignis verständigt und als Erstmaßnahme wurde das versprühte Öl sofort mit Ölbindemittel gebunden.
Bereits morgen, Freitag, den 19.5.2006, beginnt der Einbau des vor Ort befindlichen Ersatztrafos. Diese Maßnahme wird voraussichtlich einige Tage in Anspruch nehmen.