WasserKraftSpielplatz: Spielerisch Strom erzeugen

05.09.2008Wien

Der Verbund, Österreichs führendes Elektrizitätsunternehmen, unterstützt einen Erlebnisbereich für Kinder im Wiener Tiergarten Schönbrunn.

Seit Ende Mai steht den Kindern im Wiener Tiergarten Schönbrunn ein weiterer Erlebnisbereich zur Verfügung: Der WasserKraftSpielplatz soll dazu dienen, spielerisch die Faszination des Elements Wasser und die Bedeutung der Wasserkraft für die Energieerzeugung zu vermitteln. Die Kinder können mittels eigener Muskelkraft sogar Strom erzeugen. Heute, Freitag, wurde der WasserKraftSpielplatz offiziell eröffnet.

Der 200 Quadratmeter große WasserKraftSpielplatz wurde in einmonatiger Bauzeit am Platz vor dem Regenwaldhaus bei Gottfried Kumpfs "Froschkönig" errichtet. Entworfen und umgesetzt wurde er vom Salzburger Spielgeräte-Unternehmen Moser. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt 80.000 Euro. 50.000 Euro davon trägt der Verbund, Österreichs führendes Elektrizitätsunternehmen.

Als "Quelle" des Spielplatzes dient eine Hebepumpe. Hier wird Wasser mit Muskelkraft aus einem unterirdischen Speicher gehoben und ergießt sich in ein Becken. Aus diesem kann man das Wasser, indem man eine Weiche betätigt, in zwei Richtungen abfließen lassen.

In der einen Richtung gelangt das Wasser zunächst in ein Bassin. Von diesem kann das Nass mittels einer archimedischen Schraube (Schneckenpumpe) in eine Rinne gehoben werden, wo es durch eine darunter liegende Turbine fließt. Über eine spezielle Anzeige, verbunden mit einem Voltmeter, erkennen die kleinen Wasserkraft-Ingenieure, wie kräftig sie gerade Strom erzeugen.

In der anderen Richtung wird das Wasser über ein Schaufelrad geleitet, das ebenfalls die gewonnene Energie anzeigt. Schließlich verschwindet das Wasser beim Trinkwasserbrunnen "Froschkönig" und wird ins unterirdische Reservoir zurückgeleitet.

Verbund-Vorstandsvorsitzender Michael Pistauer nahm die Eröffnung des WasserKraftSpielplatzes gemeinsam mit Kindern des Kindergartens Marxergasse aus dem 3. Wiener Bezirk vor und verwies auf die steigende Bedeutung dieser Ressource angesichts der steigenden Abhängigkeit von Öl, Gas und Kohle.

Verbund-Vorstandsdirektorin Ulrike Baumgartner-Gabitzer betont den Nachhaltigkeitsaspekt des Verbund-Engagements: "Im Sinne unserer auf Nachhaltigkeit und erneuerbare Energieträger ausgerichteten Unternehmensstrategie wenden wir uns auch an die nächste Generation, um Österreich schrittweise in eine neue Energiezukunft zu führen, die zugleich wirtschaftlich erfolgreich, ökologisch einwandfrei und sozial verträglich ist."