VERBUND Q1–2/2012: Ergebnissteigerung trotz anhaltend schwierigem Markt- und Branchenumfeld
VERBUND, Österreichs führendes Stromunternehmen, präsentiert für die Quartale 1–2/2012 trotz des anhaltend schwierigen Markt- und Branchenumfelds eine Verbesserung des Ergebnisses.
Operatives Ergebnis und Konzernergebnis gestiegen
Das operative Ergebnis erhöhte sich um 11,9 % auf 434,7 Mio. €. Verantwortlich dafür war in erster Linie die um 26,8 % gestiegene Erzeugung von Strom aus Wasserkraft. Der Erzeugungskoeffizient der Laufkraftwerke lag mit 1,09 um 9,0 % über dem langjährigen Durchschnitt. Auch die Erzeugung der Jahresspeicherkraftwerke stieg deutlich (+ 34,0 %). Die Erzeugung aus Wärmekraft sank hingegen um 348 GWh. Insgesamt war die Eigenerzeugung von VERBUND in den Quartalen 1–2/2012 mit 17.096 GWh um 2.823 GWh höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Zusätzlich profitierte VERBUND von höheren Absatzpreisen: Die für das Geschäftsjahr 2012 maßgeblichen Strompreise, welche im Jahr 2011 über Terminmarktkontrakte („Year Base 2012“) gehandelt wurden, lagen mit 56,0 €/MWh um 12,3 % über dem Vergleichswert 2010. Aufgrund der Vermarktungs- und Absicherungsstrategie hat VERBUND rund 60 % seiner Eigenerzeugung bereits 2011 über den Terminmarkt eingepreist. Die Spotmarktpreise sanken in den Quartalen 1–2/2012 hingegen um 18,9 % auf 42,8 €/MWh. Im operativen Ergebnis schlug sich aber auch die weiterhin angespannte wirtschaftliche Situation für Gaskraftwerke in Europa negativ nieder: Das hochmoderne, am 22. Juni 2012 offiziell eröffnete Gas-Kombikraftwerk in Mellach musste erneut wertgemindert werden. Auch das Konzernergebnis konnte im ersten Halbjahr 2012 gesteigert werden. Es stieg um 12,4 % auf 198,2 Mio. €.
Ausblick auf das Gesamtjahr
Unter der Annahme einer durchschnittlichen Wasserführung im 2. Halbjahr 2012 erwarten wir für das Gesamtjahr ein operatives Ergebnis in Höhe von rund 800 Mio. € und ein Konzernergebnis von rund 350 Mio. €. Bei einer weiteren Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen und energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa können allerdings zusätzliche negative Ergebniseffekte im 2. Halbjahr 2012 nicht ausgeschlossen werden. Die Dividendenpolitik wird sich an einer Ausschüttungsquote von ca. 50 % des Konzernergebnisses orientieren.