VERBUND Innkraftwerk Stammham: Neue Portalkräne für das Kraftwerk

16.06.2014Stammham

Investition in die Technik des Kraftwerks am Standort Stammham

Die VERBUND Innkraftwerke GmbH und Betreiber der 14 Wasserkraftwerke am Inn hat seine zwei bisherigen Portalkräne gegen neue ausgetauscht. Am 16. Juli 2014 wurde der erste komplett neue Kran geliefert und eingebaut, der zweite soll Mitte August folgen. Spektakulär wurde der Kran und Teile davon in die Luft gehoben, zusammen- und dann eingebaut. Portalkräne sind ein wesentlicher Bestandteil der Kraftwerksanlage, damit die Stromerzeugung reibungslos erfolgen kann. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis in den September. Parallel dazu werden im Herbst 2014 im Kraftwerk Rosenheim ebenfalls neue Portalkräne eingebaut.

„Die bisherigen Portalkräne waren seit Inbetriebnahme des Kraftwerks 1955 aktiv. Nun haben sie das Ende der Lebensdauer erreicht und müssen erneuert werden“, informiert Projektleiter Stefan Wolf.

Die Portalkräne werden von der Firma KW Kranwerke AG in Mannheim – einer europaweit tätigen Spezialfirma für große Krananlagen hergestellt. Die Einzelteile wurden in den letzten Wochen angeliefert und am Kraftwerk Stammham durch die Kranbaufirma zusammengebaut. Am 16. Juli 2014 werden die vormontierten Komponenten angehoben, miteinander verbunden und auf die Kraftwerkskranbahn gesetzt. Jeder der Portalkräne wiegt 100 Tonnen, ist 14 Meter hoch, 35 Meter lang und bewegt sich auf der 15 Meter breiten Kranbahn, auf einer Länge von fast 300 Meter, über das Kraftwerk und die Wehranlage, wo er optimal positioniert werden kann.

Portalkräne erfüllen wichtige Funktionen in einem Laufwasserkraftwerk: Sie werden für die Revision an Turbinen und Wehrfeldern gebraucht, d.h. zum Setzen der Dammbalken und Transportieren schwerer Bauteile, sowie für allgemeine Kraftwerksarbeiten und für den Hochwassereinsatz zur Entfernung von größerem Schwemmgut. „Ohne Portalkran geht’s gar nicht“, sagt Wolf und betont den wichtigen Beitrag der beiden Kräne zur Sicherstellung der reibungslosen Stromerzeugung.

Das Laufwasserkraftwerk Stammham

Strom aus Wasserkraft zählt zu den nachhaltigen und vor allem zu den CO2-freien Energieformen,

die ständig und zuverlässig zur Verfügung steht. Das Innkraftwerk Stammham erzeugt jährlich durchschnittlich rund 136 Mio. Kilowattstunden Strom aus Wasserkraft, das entspricht einem Jahresbedarf von ca. 39.000 Haushalten. Im Vergleich zu einem modernen Steinkohlekraftwerk werden mit der erneuerbaren Energie aus der bayerischen Wasserkraftanlage knapp 110.000 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden. Das Innkraftwerk ist verlässlicher, lokaler Wirtschaftspartner sowie stabiler Arbeitgeber in der Region.

Das Kraftwerk Stammham wurde von 1952 bis 1955 von der Innwerk AG in sogenannter Flachbauweise errichtet. Die Anlage besteht aus einem am rechten Ufer angeordneten Wehr und anschließendem, linksufrigem Krafthaus bestehend aus 3 vertikalachsigen Kaplan-Turbinen und 3 direkt gekuppelten Drehstromgeneratoren.

Kontakt

VERBUND Pressestelle VERBUND Pressestelle

Konzernkommunikation

E-Mail senden