Ausbau der steirischen Wasserkraft

16.02.2017Graz

VERBUND beteiligt sich am Murkraftwerk Graz und übernimmt die künftige Betriebsführung

Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit bei der Errichtung der Murkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf wird VERBUND auch beim neuen Murkraftwerk in Graz-Puntigam Partner der Energie Steiermark. Beide Unternehmen teilen heute den VERBUND-Einstieg in die Kraftwerksgesellschaft in der Höhe von 12,5 % mit.

Zentralwarte in Pernegg steuert und überwacht alle großen steirischen Wasserkraftwerke

In Fortführung der langjährigen Wasserkraftpartnerschaft wurde vereinbart, die künftige Betriebsführung des effizienten Laufkraftwerks über die VERBUND-Kraftwerksgruppe Steiermark abzuwickeln, womit sich zusätzliche Synergien für die Partner ergeben. 

VERBUND betreibt heute bereits 19 Wasserkraftwerke an der steirischen Mur. Die Steuerung und Überwachung aller 40 steirischen VERBUND-Wasserkraftwerke erfolgt in der Zentralwarte in Pernegg südlich von Bruck an der Mur. 

Die Steiermark kann derzeit den eigenen Stromverbrauch derzeit nur knapp zur Hälfte durch Eigenerzeugung decken. Zur Verbesserung der steirischen Energiebilanz und zur Erreichung der Klimaziele von Paris sieht die Klima- und Energiestrategie des Landes Steiermark den verstärkten Ausbau erneuerbarer Energien vor. Das Murkraftwerk Graz wurde bereits 2009 der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Rahmen einer insgesamt vierjährigen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) wurden von den Umweltexperten des Landes Steiermark und des Umweltbundessenates sämtliche Inputs und Anregungen von NGOs und Anrainern im Detail überprüft und analysiert – 2014 gab es grünes Licht für das Öko-Projekt, sämtliche Bescheide liegen rechtskräftig vor. Das Wasserkraftwerk, das die Gremien beider Unternehmen vor allem auch durch eine positive Wirtschaftlichkeit überzeugt, wird ab 2019 rund 45.000 Grazer und Grazerinnen bzw. Elektro-Autos mit CO2-freiem Strom versorgen und führt zu einer nachhaltigen Reduzierung der Abhängigkeit von Stromimporten. 60.000 Tonnen CO2 werden so pro Jahr eingespart. Das Gesamtinvestitionsvolumen liegt bei 80 Millionen Euro, rund 90 Prozent der Aufträge geht an heimische Unternehmen. Insgesamt werden während der Bauphase 1800 Arbeitsplätze in der Steiermark gesichert. 

 

Ingun Metelko Ingun Metelko

Unternehmenssprecherin

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