Sichere Stromversorgung mit der Kraft der Donau

05.05.2020Abwindes-Asten, Wallsee

Die VERBUND-Mitarbeiter im Donaukraftwerk Abwinden-Asten schlossen unter Einhaltung aller COVID-19-Vorsorgemaßnahmen erfolgreich die Revisionsarbeiten mit Anfang Mai ab. Das Wasserkraftwerk ist damit wieder voll einsatzbereit und erbringt konstant und zuverlässig seinen Beitrag zur sicheren, sauberen und leistbaren Stromversorgung in Österreich. Weiter donauabwärts, im VERBUND-Kraftwerk Wallsee-Mitterkirchen, laufen noch die Wartungsarbeiten in der linken Schiffsschleuse, um vor allem für die Transportschifffahrt wieder verfügbar zu sein.

„Wir sind täglich draußen, damit drinnen alles läuft“, bezieht sich der für Revisionen in allen 4 oberösterreichischen Donaukraftwerken zuständige Betriebsingenieur Kurt Schauer, auf das VERBUND-Motto. „Unsere Mitarbeiter sind Tag und auch bei Nacht im Einsatz, um mit sorgfältiger Wartung den störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, damit die Stromversorgung in Österreich gesichert ist.“ 
Schauer erläutert weiter: „Unsere Kraftwerksmannschaften sind zur Sicherheit in Teams aufgeteilt, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Sie arbeiten getrennt und mit versetzten Arbeitszeiten. Bisher hat das sehr gut funktioniert und die Revisionsarbeiten im Donaukraftwerk Abwinden-Asten und Wallsee-Mitterkirchen konnten so einigermaßen problemlos weitergeführt bzw. erfolgreich beendet werden.“

Abwinden-Asten voll im Einsatz

Mit Ende April erzeugt das Donaukraftwerk Abwinden-Asten wieder zuverlässig Strom aus Wasserkraft für fast 300.000 Privathaushalte. Mit voller Energie arbeiteten die Kraftwerksmannschaften seit Mitte Februar trotz der krisenbedingten Einschränkungen an der Turbine. Maschine 7 von insgesamt 9 Kaplanturbinen wurde grundüberholt, der Kühlkreislauf von einem offenen auf einen geschlossenen Kühlkreislauf umgebaut und zusätzlich erfolgte dabei die Elektromontage und Einbindung in die Leittechnik. Der gesamte Maschinensatz inklusive Generator mit Stator und das Hydrauliksystem wurde überprüft, Kavitationsschäden am Laufrad behoben und Korrosionsschutz aufgetragen, Dichtungen an der Turbinenwelle erneuert und Leckagen behoben. 

Bald Schiff ahoi in Wallsee-Mitterkirchen

Schon seit Ende Oktober 2019 läuft die Großrevision der Schiffsschleuse im Donaukraftwerk Wallsee-Mitterkirchen. Dort arbeiten die getrennten Kraftwerksteams noch fleißig an der linken Schleusenkammer. Es wird derzeit das gesamte Schleusenbauwerk (Stahlwasserbau) und das Stemmtor saniert, das Füll- und Entleerbauwerk repariert sowie Leckagen behoben, der Schiffsstoßschutz erneuert, Schäden am Ober- und Unterhaupt ausgebessert und Korrosionsschutz aufgetragen und vieles mehr. „Wir geben auch hier besonders Acht auf die räumliche und zeitliche Trennung von Eigenpersonal und Fremdfirmen“, informiert Schauer. „Diese umfangreichen Revitalisierungsarbeiten sind sehr personalintensiv.“ In den ersten Maiwochen werden die VERBUND-Taucher wieder helfen, die Dammbalken zu entfernen. Damit sind dann auch die Instandhaltungsarbeiten abgeschlossen. 

Donau als Basis der österreichischen Stromversorgung

Den stabilen Dauerläufern an der Donau kommt besondere Bedeutung zu: 20 % des österreichischen Strombedarfs stammen aus den 9 Donaukraftwerken. Das entspricht in etwa dem Verbrauch aller heimischen Haushalte. Im vergangenen Jahr lag  die durchschnittliche Erzeugung trotz trockenem Wetter um 2 % über dem langjährigen Durchschnitt. VERBUND-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter sorgen rund um die Uhr für sicheren Betrieb. Zusätzlich zur Erzeugung stabilisiert die Leistung der schweren Turbinen das Stromnetz. Wenn Wind und Sonne schnell und mitunter schwankend Strom ins Netz speisen, stabilisiert die verlässliche Frequenz der Wasserkraft.

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Portrait Florian Seidl Florian Seidl

Pressesprecher Region Ost

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