Wir alle entscheiden jetzt wie es weitergeht
Mein Antrieb. Meine Energie.
Wir alle entscheiden jetzt wie es weitergeht
Wasserstofffahrzeuge haben viele Vorteile für das Klima: Sie fahren leiser als Benzin- oder Dieselautos und verursachen keine Abgase. Wasserstoffautos eignen sich dabei vor allem für den Fern- und Gütertransport. Dank ihres großen Energiespeichers können sie weite Strecken am Stück zurücklegen. Gemeinsam mit Elektromobilität sind sie sie daher eine Chance für den Verkehr der Zukunft.
Wer mit Wasserstoff unterwegs ist, muss das Auto auch auftanken. In Österreich wird gerade an einem Netz aus Wasserstoff-Tankstellen gearbeitet. Aktuell gibt es fünf Stationen – in Wien, Graz und Linz sowie Wiener Neudorf in Niederösterreich und Asten in Oberösterreich. Eine detaillierte Karte zum heimischen und europäischen Tankstellennetz bietet h2.live.
Sauberer Bus: Im Jahr 2019 testete die ÖBB den ersten Wasserstoff-Postbus in Österreich. Das Ziel ist, den Busverkehr langfristig auf klimafreundliche Antriebe umzustellen.
Grüne Pistenfahrt: Dieses Jahr wurde der Rotax Lynx HySnow präsentiert – das erste Schneemobil mit Wasserstoff-Antrieb für nachhaltigere Schigebiete.
Wasserstoff trifft Batterie: Anfang 2020 wurde im Projekt Keytech4EV das erste österreichische Fahrzeug mit Hybrid-Brennstoffzellen-Batterieantrieb fertiggestellt.
Schon gewusst? Grüner Wasserstoff kann auch als Stromspeicher eingesetzt werden. In den nächsten Jahren werden allein in Österreich hunderte Wind- und Sonnenkraftanlagen entstehen. Ihre Stromerzeugung ist allerdings vom Wetter abhängig. Dank grünem Wasserstoff kann überschüssige Energie für Tage mit wenig Wind und Sonnenschein gespeichert werden.
Ein Beispiel für ein Forschungsprojekt ist das VERBUND-Projekt HotFlex. Hier wurde in Mellach in der Steiermark eine Anlage gebaut, die Wind- und Sonnenstrom in Wasserstoff umwandelt. Das Einzigartige daran: Die Anlage kann auch als Brennstoffzelle genutzt werden. Dadurch lässt sich aus dem erzeugten Wasserstoff wieder Strom machen.
Auch in der Industrie spielt Wasserstoff eine wichtige Rolle. Hier dient er als Rohstoff – etwa für Prozesse in den Bereichen Glas, Chemie oder Lebensmittelverarbeitung. Aktuell werden jedoch 96 % des weltweiten Wasserstoffs aus fossilen Brennstoffen wie Erdgas oder Erdöl gewonnen. Damit sich das ändert, laufen große Forschungsprojekte.
Ein Beispiel ist das EU-geförderte Projekt H2FUTURE. Dieses rief VERBUND mit der voestalpine und vier weiteren Partnern Anfang 2017 ins Leben. Dabei geht es darum, klimafreundlichen grünen Wasserstoff in der Stahlherstellung zu verwenden. Das heißt vereinfacht: Mit Hilfe von grünem Wasserstoff wird aus Eisenerz Eisen und anschließend Stahl gemacht – und das ganz ohne CO2 auszustoßen.