Windkraft Brandkuppe

Bereits im Jahr 2030 soll der Strombedarf in Österreich zu hundert Prozent aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden. In der Steiermark erzeugen Wasserkraft, Wind und Photovoltaik derzeit lediglich etwa die Hälfte des gesamten steirischen Strombedarfs. VERBUND plant die Errichtung von acht Windenergieanlagen auf der Brandkuppe in der steirischen Gemeinde Gaal.

Als größter Stromerzeuger in der Steiermark bekennt sich VERBUND zum Ausbau der erneuerbaren Energien. Im Bereich Windkraft entwickeln wir in der Steiermark aktuell das Projekt Brandkuppe.

Windkraftanlagen
in Planung  

Millionen Kilowatt-
stunden Strom/Jahr    

Millionen Kilo
CO2-Ersparnis/Jahr

 

Kontakt

Martin Hölzli, Projektleiter Martin Hölzli

Projektleiter

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Visualisierung von Windrädern auf der Brandkuppe in der Steiermark.

Der Projektstandort

Die Windenergieanlagen sind auf der Brandkuppe in der steirischen Gemeinde Gaal geplant. Seit 2022 werden im Projektgebiet Windmessungen durchgeführt. Der Standort weist ein beständiges Windaufkommen sowie hohe Windgeschwindigkeiten auf.

Die gezeigten Visualisierungen* veranschaulichen eine mögliche Umsetzung der geplanten Windkraftanlagen im Projektgebiet Brandkuppe.

© VERBUND | Planungsstand März 2023 

Visualisierung von Windrädern auf der Brandkuppe in der Steiermark.

 Der Zeitplan

2021–2023  Standortauswahl und strategische Umweltprüfung (SUP)  
2023–2026 Planungs- und Genehmigungs­phase mit Umwelt­verträglichkeits­prüfung (UVP)
2026–2028 Bauphase*
ab 2029 Betriebsphase

* Die Bauphase ist für 2 bis 3 Jahre geplant, die effektive „Bauzeit“ wird sich aber auf die Sommermonate beschränken. Im UVP-Verfahren sind die Bauzeiten eines solchen Vorhabens streng geregelt. Auch deren Einhaltung ist zum Schutz vor den Auswirkungen auf Mensch und Umwelt genau zu dokumentieren.


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Bild zum Standort

Ihre Fragen & unsere Antworten

Je höher eine Windenergieanlage ist, desto gleichmäßiger weht der Wind und umso mehr Strom kann erzeugt werden. Die optimale Höhe einer Windkraftanlage zu finden ist also von großer Bedeutung. Die exakte Größe der geplanten Windenergieanlagen auf der Brandkuppe kann erst festgelegt werden, wenn die Windmessungen und die umfassende Standortanalyse abgeschlossen sind. Aktuell wird mit einer Turmhöhe von knapp 150 Meter und einer Gesamthöhe von 230 Meter geplant. Der Rotordurchmesser beträgt etwa 160 Meter.

Österreich hat sehr strenge Vorgaben hinsichtlich der Mindestabstände zu Wohngebieten. Im Umkreis von 1000 m um die geplanten Windenergieanlagen befinden sich keine Wohnhäuser.

Moderne Windenergieanlagen sind dank technologischer Entwicklungen im Abstand von wenigen hundert Metern akustisch kaum wahrnehmbar.
Infraschall ist ein natürlicher Bestandteil des Schalls. Es sind Schallwellen, welche so niederfrequent (tiefe Töne) sind, dass sie vom menschlichen Ohr nicht mehr gehört werden können. Menschen können Infraschall also nicht hören, sondern höchstens fühlen. Der von Windenergieanlagen erzeugte Infraschall ist aber schon wenige Meter vom Windrad entfernt kaum noch messbar und daher völlig harmlos.
In welchem Ausmaß Schatten von den Windenergieanlagen gebildet wird, hängt von mehreren Faktoren ab und ist streng geregelt: Das Bundes-Immissionsschutzgesetz schreibt vor, dass die Schattenbildung nicht mehr als 30 Stunden im Jahr betragen darf.
Blinksignale sind wichtig für die die Sicherheit von Flugobjekten. Um optische Irritationen zu vermeiden, sind Blinklichter so dezent wie möglich einzusetzen. Zudem kann die Leuchtstärke automatisch an die vorherrschenden Sichtverhältnisse angepasst werden. Das bedeutet, bei guter Sicht reduziert sich die Helligkeit der Lichter um 90 %. Zudem gibt es die technische Möglichkeit, dass Blinksignale nur bei Annäherung von Flugzeugen aktiviert werden. Dies ist in Deutschland bereits gängige Praxis und wird auch für Österreich angestrebt.
Windenergieanlagen erzeugen heutzutage keine Lichtreflexionen, da sie mit nicht-reflektierender Farbe gestrichen werden.
Für den Bau einer modernen Windenergieanlage wird eine Fläche von rund einem Hektar benötigt. Allerdings bleibt nur ein Teil dieser Fläche für die Betriebsdauer offen. Mehr als die Hälfte der Fläche wird nach Inbetriebnahme der Anlage wieder bepflanzt. Die bebaute Fläche wird mit Aufforstungen und anderen Maßnahmen ausgeglichen.
Ja. Der vollständige Rückbau ist Teil des Genehmigungsverfahrens.
Visualisierung von Windrädern auf der Brandkuppe in der Steiermark.

Strom aus der Region

VERBUND steht bereits in dieser frühen Projektphase mit der lokalen Bevölkerung und der Standortgemeinde in einem konstruktiven Dialog. Ziel ist die gemeinsame Erarbeitung einer langfristigen Energiepartnerschaft.
Visualisierung von Windrädern auf der Brandkuppe in der Steiermark.

Wind of Change

Strom aus Windkraft wird in der Steiermark künftig besonders im Winterhalbjahr einen wesentlichen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten. Das Projekt Windkraft Brandkuppe ist ein weiterer Schritt in eine erneuerbare Energiezukunft.

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