Kraftwerk Freudenau wird zum Nervenzentrum der Donau

07.07.2011Wien

Zentrale Fernsteuerung der Donaukraftwerke in Wien Freudenau läuft

VERBUND, Österreichs führendes Stromunternehmen, setzt verstärkt auf Effizienzsteigerung und technische Innovation. Optimierter Einsatz und Überwachung der Donaukraftwerke durch zentrale Betriebsführung, modernste Leittechnik und ausgeklügelte Prozessunterstützung – so lautet die Zauberformel für die künftige Stromerzeugung an der Donau. Von Wien-Freudenau aus werden alle 9 VERBUND-Donaukraftwerke überwacht und gesteuert.

Seit 2003 wurden die VERBUND-Donaukraftwerke Schritt für Schritt auf die neueste Leit- und Steuerungstechnik umgerüstet. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 43 Mio. Euro. „Die österreichischen Donaukraftwerke bilden das Rückgrat der heimischen Stromproduktion. Sie erzeugen so viel Strom, dass rein rechnerisch alle Haushalte in Österreich mit elektrischer Energie versorgt werden könnten. Schon allein aufgrund dieses hohen Stellenwertes sehen wir es als unsere Verantwortung an, die Anlagen stets auf modernstem Stand zu halten und alle Optimierungspotenziale zu nutzen“, so Ulrike Baumgartner-Gabitzer, VERBUND-Vorstand für die Wasserkraft.

Fernsteuerung und Überwachung rund um die Uhr
Von der Zentralwarte Wien-Freudenau aus werden ab 7. Juli alle österreichischen Donaukraftwerke ferngesteuert. Dadurch wird ein abgestimmter und zielgerichteter Einsatz noch schneller und sicherer möglich. Karl Heinz Gruber, technisches Vorstandsmitglied der VERBUND Hydro Power AG, unterstreicht den innovativen Charakter des Langfrist-Projektes: „Wir sind stolz, dass wir uns mit der installierten Automatisierungs- und Leittechnik auf weltweitem Spitzenniveau bewegen und so zur Sicherheit unserer Anlagen und zum Hochwasserschutz an der Donau ganz wesentlich beitragen können.“

Die Warte ist – rund um die Uhr – mit speziell ausgebildetem Personal besetzt. „Mit einem qualitativ hochwertigen Training der Mitarbeiter in Simulation und Praxis sind wir für den reibungslosen Betrieb gerüstet“, so Michael Amerer, kaufmännisches Vorstandsmitglied der VERBUND Hydro Power AG. Kern der Ausbildung zum „Kraftwerkspiloten“ ist das „Virtuelle Kraftwerk“, ein von VERBUND mit der Kraftwerksschule in Essen (D) und ANDRITZ Hydro entwickeltes Simulationsprogramm. Dieses erlaubt die realitätsnahe Übung von Kraftwerkseinsätzen.

Sicher und bestens gerüstet für alle Fälle
Im Falle von Hochwasser oder Störungen können alle Donaukraftwerke in kürzester Zeit mit örtlichem Personal besetzt werden. Die bisherigen Kraftwerks-Warten bleiben bestehen.

Kontakt

Portrait Florian Seidl Florian Seidl

Pressesprecher Region Ost

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