Green eMotion treibt Elektromobilität europaweit voran

08.05.2014Wien

VERBUND, Österreichs führendes Stromunternehmen, ist jetzt Partner im größten europäischen E-Mobility-Forschungs- und -Entwicklungsprojekt.

Green eMotion, das größte europäische Forschungs- und Entwicklungs­projekt für Elektromobilität, untersucht, welche Voraussetzungen in der Europäischen Union erfüllt sein müssen, um einen komfortablen grenzüberschreitenden Verkehr mit Elektroautos zu realisieren. Dabei werden vor allem europaweit einheitliche Prozesse und Standards definiert, mittels derer grenzüberschreitende IT-Lösungen entwickelt werden können. Für VERBUND ist die Kooperation mit Green eMotion eine logische Fortsetzung des Engagements für nachhaltige Lösungen in der Mobilität und die Erreichung der Klimaziele.

Green eMotion ist eine auf vier Jahre angelegte länderübergreifende Initiative zur Förderung der Elektromobilität in ausgewählten europäischen Modellregionen. 42 beteiligte Industrie- und Automobilunternehmen, Stromunternehmen, Stadtverwaltungen und Universitäten sowie Prüf- und Forschungseinrichtungen bringen ihr Wissen ein, tauschen Erfahrungen aus, erweitern dadurch das gemeinsame Verständnis und Know-how. Dieses ist die Basis zur Festlegung der Aufgaben und Rollen der verschiedenen Akteure bzw. Marktteilnehmer.

VERBUND wird vor allem an den Themenbereichen Informations- und Kommunikationstechnologie, Demonstration und Dissemination mitarbeiten. Gemeinsam mit SMATRICS wird an grenzüberschreitenden Lösungen für Elektromobilität gearbeitet. Bereits im Laufe des Jahres ist die Anbindung an verschiedene Roaming Plattformen geplant. 

Einheitliche Standards und Prozesse

Ziel der Initiative ist vor allem die Entwicklung europaweit einheitlicher Prozesse, Standards und IT-Lösungen. Diese Vereinheitlichung ist Voraussetzung dafür, dass die Nutzer von Elektrofahrzeugen einfachen und grenzenlosen Zugang zu Ladeinfrastruktur und den damit verbundenen Dienstleistungen quer durch die gesamte Europäische Union haben werden. Die im Projekt eingebundenen Modellregionen weisen in Summe mehr als 10.000 Ladesäulen auf. Das Projektvolumen ist auf 42 Mio. Euro ausgelegt, von denen die EU bis zu 24 Mio. Euro beisteuert.

„Die bisherigen lokalen Ansätze, bei denen die Erfahrungen in einzelnen Modellregionen gesammelt

wurden, werden in Green eMotion gebündelt. Ziel ist es, der Elektromobilität europaweit den Weg zu ebnen, wozu Standards für Infrastruktur, Vernetzung und IT nötig sind“, sagt Heike Barlag von Siemens, die das Projekt Green eMotion koordiniert. „Durch die Zusammenführung einzelner Aktivitäten zu einem großen Ganzen gewinnen wir Geschwindigkeit sowie Transparenz und sorgen für eine koordinierte Entwicklung der Elektromobilität.“

Elektrisch, erneuerbar, effizient

Als einer der größten Stromerzeuger aus Wasserkraft in Europa ist VERBUND tonangebend in der Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Quellen. Elektrischer Strom ist der „Treibstoff“ der Zukunft. Elektromobilität ist die effizienteste und – bei Verwendung von Grünstrom – umweltfreundlichste Form der motorisierten Fortbewegung. Österreich ist infolge des hohen Anteils an Strom aus erneuerbaren Quellen, nämlich rund zwei Drittel, prädestiniert für E-Mobility. Damit ließe sich der CO2-Ausstoß im Pkw-Verkehr bis 2050 wesentlich verringern.

„Wir treiben bereits seit Jahren in zahlreichen Projekten und Programmen die E-Mobilität voran, und das auch grenzüberschreitend, wie etwa im Rahmen von CROSSING BORDERS, das Bratislava, Wien, Salzburg und München e-mobil verbindet. Elektromobilität wird Teil integrierter Energiedienstleistungen sein und muss daher bereits jetzt in die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle für diesen Sektor einbezogen werden“, betont Wolfgang Pell, Geschäftsführer von VERBUND-Solutions. Aktuelles Beispiel dafür ist der gemeinsam mit Siemens Österreich gegründete E-Mobility-Provider: Unter der Marke SMATRICS ist bereits jetzt ein österreichweites Hochleistungs-Ladenetz für E-Autos und Plug-In Fahrzeuge verfügbar, bis Mitte 2014 wird eine flächendeckende Versorgung mit mindestens einer Ladestationen im Umkreis von rund 60 Kilometern erreicht. Im nächsten Schritt erfolgt die Verdichtung des Netzes entlang von Hauptrouten und in Ballungszentren. Weitere Informationen unter smatrics.com


Gerlinde Gänsdorfer VERBUND Pressestelle

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