Neubau Töging: VERBUND Innkraftwerke stellen konkrete Planungen vor

04.03.2015Waldkraiburg

Die VERBUND Innkraftwerke GmbH informierte die Bevölkerung über die geplante Erneuerung des Wasserkraftwerks Töging-Jettenbach

VERBUND, Österreichs führendes Stromunternehmen und Betreiber der bayerischen Innkraftwerke hat am 3. März 2015 die aktuellen Planungen zur Erneuerung des bestehenden Wasserkraftwerks Töging-Jettenbach der Bevölkerung im Raum Waldkraiburg umfassend vorgestellt. Auf Basis der bis zur Bürgerinformation auf Hochtouren arbeitenden Gutachter und Experten konnte mit konkreten Unterlagen und Plänen das Projekt anschaulich vermittelt werden. Mühldorfs Landrat Georg Huber und der Bürgermeister von Waldkraiburg, Robert Pötzsch, sowie rund 150 Bürgerinnen und Bürger aus Waldkraiburg und Umgebung fanden sich im Haus der Kultur Waldkraiburg ein. Für den Raum Töging fand bereits die Bürgerinformation am 24. Februar statt.

Rund 150 Menschen tauschten sich mit dem Projektteam der VERBUND Innkraftwerke GmbH und den Fachgutachtern zu den Bereichen Technik und Bauabwicklung und deren Auswirkungen auf den Hochwasserschutz und das Grundwasser sowie Verkehr, Schall und Luft aus.

Begrüßende Worte kamen von Landrat Georg Huber und von Waldkraiburgs Bürgermeister Robert Pötzsch, die lobende Worte für die sehr kooperative Vorgehensweise und Information für die Bevölkerung  sowie die Strategie von VERBUND in Bayern fanden. Die Investition im gesamten Projektgebiet bringt enorme Chancen für die Zukunft der Region. Neben den volkswirtschaftlichen und regionalpolitischen Impulsen stellt die Erneuerung von Töging-Jettenbach auch einen wesentlichen Bestandteil der nachhaltigen Energiezukunft Bayerns dar.

Wehranlage alt und/oder neu

Laut Gutachter aus dem Bereich Verkehr sollte es während der Bauzeit beim Wehr Jettenbach zu keinen größeren Behinderungen kommen, nur in absoluten Spitzenzeiten erhöhe sich das Verkehrsaufkommen. Dabei soll der Baustellentransport im Einbahnsystem geführt werden. Vor allem der Baulärm beschäftigte die Bürgerinnen und Bürger, die in unmittelbarer Nähe wohnen: Während der Baustellenarbeiten wird es Lärmbelästigungen geben. Durch geeignete Maßnahmen sollen diese aber so gering wie möglich gehalten werden.

Thema war auch der Wehrübergang, der voraussichtlich für Fußgänger und Radfahrer sowie Einsatzfahrzeuge geöffnet sein wird, der allgemeine Verkehr sollte künftig aber über die in Sichtweite vorhandene Jettenbacher Innbrücke geführt werden, ein Anliegen der Bewohner von Reit. Diese Angelegenheit wurde bereits im Gemeinderat von Aschau am Inn diskutiert.

Was den Fortbestand der alten Wehranlage aus den 1920iger Jahren neben der neuen Anlage anbelangt, wird dies noch mit der Denkmalschutzbehörde diskutiert. Das rechtsufrige Triebwerk der alten Wehranlage bleibt weiterhin bestehen.

Mehr Erzeugung durch moderne Wasserkrafttechnik

„Durch eine Stauzielerhöhung von 70 cm beim Wehr Jettenbach und eine Erhöhung der Ausbauwassermenge um bis zu 70 m³/s sowie dem Einbau von  drei Kaplanturbinen ist eine Leistungssteigerung von ca. 29,4 Prozent möglich“, informiert Projektleiter Bernhard Gerauer. „Dadurch kann jährlich um 120 GWh mehr Strom erzeugt werden, was einer zusätzlichen Versorgung von etwa 35.000 Haushalten entspricht. Die Dämme und Deiche im Stauraum und die Abdichtung im Innkanal  müssen entsprechend angepasst werden.“

Nach den Bürgerinformationen finden die Sprechstunden wieder wie gewohnt  monatlich unter dem Motto Wir sind für Sie da statt: Nächster Termin ist am 7. April 2015 Brotzeitstüberl Jettenbach. Alle Termine finden Sie unter www.verbund.com/pp/de/laufkraftwerk/toeging-projekt

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