World Energy Outlook 2018 Wien Der Stromsektor im Fokus

14.11.2018Wien

Die International Energy Agency (IEA) und VERBUND präsentieren die Ergebnisse des World Energy Outlook 2018: Unter dem Titel „Electrification – making it happen“ steht die steigende Bedeutung der Elektrizität im weltweiten Energiemix im Fokus der Wiener Konferenz.

Die weltweite Energienachfrage wird in den kommenden zwei Jahrzehnten stark steigen, vor allem in Asien.
Der Anteil der Erneuerbaren am globalen Strommix steigt, Elektrizität nimmt global an Bedeutung zu.
2017 waren erstmals weniger als eine Milliarde Menschen ohne Zugang zu Strom. 

Die weltweite Energienachfrage wird in den kommenden zwei Jahrzehnten stark steigen, vor allem in Asien.Der Anteil der Erneuerbaren am globalen Strommix steigt, Elektrizität nimmt global an Bedeutung zu.2017 waren erstmals weniger als eine Milliarde Menschen ohne Zugang zu Strom.

Die  International Energy Agency (IEA) und VERBUND präsentieren die Ergebnisse des World Energy Outlook 2018: Unter dem Titel „Electrification – making it happen“ steht die steigende Bedeutung der Elektrizität im weltweiten Energiemix im Fokus der Wiener Konferenz. 

„Der World Energy Outlook stellt die gegenwärtigen Trends der weltweiten Energiepolitik und der technologischen Entwicklung in drei unterschiedlichen Szenarien dar“, so Gerhard Roiss, Chairman of the Supervisory Board VERBUND. Belastbare Daten und fundierte Prognosen sind Grundlage für richtungsweisende Entscheidungen der Energiepolitik. „Es liegt an uns, welches Szenario wir wählen, um nicht nur unsere Energiezukunft, sondern die Zukunft des Planeten zu gestalten.“

Steigender Energiebedarf vor der Herausforderung der Klimaerwärmung
Bevölkerungswachstum, höherer Wohlstand in Asien und der Trend zum Wachstum von Ballungsgebieten wird den globalen Energiebedarf bis 2049 um ein Viertel vergrößern. Energieeffizienz wird der Schlüssel zu Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit bilden. 

Elektrizität als alter neuer Stern am Energiehimmel

Der Stromsektor befindet sich im größten Umbruch seit seiner Entstehung vor über hundert Jahren. Strom wird immer mehr zum „Kraftstoff“ der Wahl für Volkswirtschaften, die stärker auf Leichtindustrie, Dienstleistungen und digitale Technologien setzen. Der Anteil von Strom am weltweiten Energieverbrauch nähert sich 20 % und nimmt weiter zu. Förderung durch die Politik und gesunkene Technologiekosten  sorgen dafür, dass die Stromerzeugung aus variablen erneuerbaren Energien rasch expandiert. Dies verschafft dem Stromsektor eine Vorreiterrolle bei der Emissionsminderung, macht aber auch einen Umbau des gesamten Systems erforderlich, um eine verlässliche Versorgung zu sichern. 

Flexibilität lautet die neue Devise für Stromsysteme

Werden die bereits beschlossenen Maßnahmen konsequent umgesetzt, steigt der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern von 25 % heute auf etwa 40 % im Jahr 2040. Gleichzeitig nimmt die Bedeutung der Kohle stetig ab und nukleare Energie stagniert bei etwa 10% Anteil. „Als Österreichs größtes Elektrizitätsunternehmen und einer der führenden Stromerzeuger aus Erneuerbaren Energien in Europa verstehen wir uns als Partner der Energiewende. Wenn angesichts des steigenden Strombedarfs die Dekarbonisierung funktionieren soll, braucht es wirtschaftliche Speichertechnologien, die Flexibilität ins System bringen. Hier werden wir in Zukunft unsere Anstrengungen konzentrieren“, so Wolfgang Anzengruber, Chief Executive Officer VERBUND.

 

Politischer Entscheidungswille

„Die Politik entscheidet über die langfristige Energiezukunft“, so die klare Botschaft von Fatih Birol, Executive Director International Energy Agency. „Voraussetzung für eine rasche, kostenoptimierte weltweite Energiewende sind verstärkte Investitionen in umweltfreundlichere, intelligentere und effizientere Energietechnologien. Die politischen Entscheidungsträger müssen sicherstellen, dass alle Schlüsselelemente der Energieversorgung einschließlich der Stromnetze zuverlässig und robust bleiben.“

 
Ingun Metelko Ingun Metelko

Unternehmenssprecherin

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