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bereits einige ökologische Ausgleichsmaßnahmen vor der eigentlichen Bauphase um. Diese sogenannten CEF-Maßnahmen (Continuous Ecological Functionality) bedeuten, dass gesetzte Maßnahmen schon mit Baubeginn des Energiespeicher Riedl voll funktionsfähig sein müssen.
Bereits 2012 wurden erste Maßnahmen wie Eiablageboxen für Reptilien und der Weiher Ficht vorgestellt. Für das Jahr 2013 hat Ökologin Yvonne Sommer gemeinsam mit dem Landschaftspflegeverband Passau einen weiteren umfangreichen Maßnahmenplan erstellt, der für alle Tier- und Pflanzenarten im Projektgebiet einen optimalen Ersatzlebensraum im nahen Umfeld gewährleistet. Bei einem Hintergrundgespräch vor Ort in Gottsdorf und Krottenthal erläuterten Yvonne Sommer und Franz Elender vom Landschaftspflegeverband dieses Maßnahmenpaket anhand des Beispiels eines neu angelegten Gartens für Zauneidechsen.Lerchenfenster und Baumhöhlen für Fledermäuse
Im CEF-Maßnahmenplan für den Energiespeicher Riedl ist auch die Schaffung von sogenannten Lerchenfenstern enthalten. Diese entstehen, indem rund 100 Quadratmeter im Wintergetreide brach stehen gelassen werden und so „Löcher“ im Getreidefeld entstehen, die den Lerchen als „Landebahnen“ dienen. Dort können die Lerchen dann ihre Nester bauen und brüten. Geplant sind weiters sogenannte Baumhöhlen, in denen Fledermäuse Unterschlupf finden. Dazu werden in Bäumen Löcher vorbereitet, die von den Fledermäusen zu Höhlen ausgebaut werden.
Weiher Ficht
Bereits im vergangenen Jahr umgesetzt wurde das Stillgewässer „Weiher Ficht“, der die beiden Teiche in der Riedler Mulde ersetzen wird. Ein großer und ein kleiner Tümpel bieten seit Herbst 2012 neuen Lebensraum für beispielsweise die Gelbbauchunke, die Erdkröte und den Grasfrosch, und zukünftig, wenn die Flora gut angewachsen ist auch für den Kiebitz und den Nachtkerzenschwärmer.
„Im Frühjahr haben wir die ersten Amphibien zu ihren neuen Gewässern umgesiedelt“, erklärt Yvonne Sommer. Zwei Mal täglich habe sie die aufgestellten Auffangbehälter mit den Tieren eingesammelt und zum Weiher Ficht gebracht. „Der Grasfrosch hat sogar schon gelaicht und die Kaulquappen entwickeln sich gut“, freut sich Sommer. „Das ist ein gutes Zeichen: Das heißt, ihm gefällt sein neuer Lebensraum.“ Die dargestellte Umsetzung der CEF-Maßnahmen sind neben dem eigentlichen derzeit laufenden Genehmigungsverfahren ein weiterer kleiner, wenn auch wichtiger Schritt in Richtung Umsetzung des Zukunftsprojekts Energiespeicher Riedl.
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