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Wir stehen gerne für Ihre Anfragen zur Verfügung.
Die Projektbetreiber VERBUND und Salzburg AG luden am Freitag, 21. November 2025, erneut in die Mittelschule Golling ein, um über den aktuellen Planungsstand des geplanten Salzachkraftwerks Golling zu informieren. Über hundert Gollinger:innen folgten der Einladung und machten sich ein Bild zu den nun vollständig vorliegenden Einreichunterlagen zum Projekt des Salzachkraftwerks Golling. Der Fokus des dritten Energiedialogs lag auf dem Thema "Schutzgut Mensch" und behandelte unter anderem die Themenbereiche Verkehrslage, Schall-, Luft und Klimasituation.
Beim dritten Energiedialog Golling präsentierten VERBUND und Salzburg AG alle gesicherten und finalen Untersuchungsergebnisse in den mittlerweile vollständig vorliegenden Einreichunterlagen zum Projekt des Salzachkraftwerks Golling, das noch um den Jahreswechsel zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) eingereicht werden soll. Die Besucher konnten sich ein umfangreiches Bild über die Verkehrslage während der Bauarbeiten und den aktuellen Stand der Emissionen sowie Immissionen machen. Die Projektpartner VERBUND und Salzburg AG rechnen nach heutigem Planungsstand mit einer Bauphase von ca. vier Jahren.
„Den Projektpartnern ist es ein besonderes Anliegen, die Beeinträchtigungen für Anrainer:innen und Gollinger:innen während der gesamten Bauzeit so gering wie möglich zu halten. Deswegen haben wir uns bei den Planungen insbesondere mit einer Optimierung der Verkehrsführung und einer weitgehenden Minimierung der durch den Bau entstehenden Emissionen und Immissionen befasst“, sagt Hannes Badura, Projektleiter von VERBUND. Zur Eingrenzung von Staub-, Lärm- und Lichtemissionen wird beispielsweise im Bereich der Kaindlsiedlung eine 4 Meter hohe Immissionsschutzwand errichtet, die speziell für die Bauphase konzipiert ist und die Beeinträchtigungen auf ein Minimum reduzieren soll.
Um den Bauverkehr, und damit sowohl die Emissionen und Immissionen zu reduzieren, wurde im Zuge der Planungen darauf geachtet, dass es zu einer Verwertung anfallender Aushubmaterialien möglichst vor Ort kommt. Das Aushub- und Ausbruchsmaterial umfasst rund 600.000 m³, mehr als die Hälfte wird vor Ort verwertet. 15 Prozent werden innerhalb des Projektes für Hinterfüllungen und Geländeanpassungen verwendet. 40 Prozent gelangen in den Stoffkreislauf der Firma Leube.
„Ein Fokus wurde auch auf die Verkehrsführung während der gesamten Bauphase gelegt. Hierzu gab es eine Vielzahl an Gesprächen, Abstimmungen und Projektoptimierungen, um die Interessen der Gollinger:innen bestmöglich zu berücksichtigen. Letztlich konnten Lösungen gefunden werden, die LKW-Transporte durch das Zentrum der Marktgemeinde jedenfalls ausschließen“, erklärt Thomas Lebesmühlbacher, Projektleiterstellvertreter der Salzburg AG. Eine LKW-Umkehrmöglichkeit wird bei der Abzweigung B 159 in die Taggerstraße geschaffen. Ein wesentlicher Anteil des Massentransportes wird unterirdisch durch den neu errichteten Triebwasserstollen ohne die Nutzung öffentlicher Straßen erfolgen und belastet somit nicht die öffentlichen Straßen im Raum Golling.
Die Projektpartner VERBUND und Salzburg AG planen die Umweltverträglichkeitserklärung rund um den Jahreswechsel einzureichen, damit startet das Genehmigungsverfahren (UVP-Verfahren). In einem ersten Schritt prüft die Behörde die umfassenden Unterlagen auf Vollständigkeit.
VERBUND-Projektleiter Hannes Badura: „Wir haben in den letzten 2 1/2 Jahren der Planung ein schlüssiges und aus unserer Sicht umweltverträgliches Projekt erarbeitet. Daher gehen wir positiv gestimmt in das kommende UVP-Verfahren. Für uns waren insbesondere die vielen konstruktiven Gespräche auf Augenhöhe mit den Anrainer:innen, der Gemeinde, den Grundeigentümern und Stakeholdern sehr aufschlussreich und die Basis für eine partnerschaftliche Projektentwicklung. Auch aufgrund des positiven Feedbacks freut sich das gesamte Projektteam bereits auf die weiteren Schritte für das Salzachkraftwerk Golling.“
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