Industrielle Revolution
In der Zwischenzeit macht auch John Smeaton Fortschritte, doch er will eine schnelle Lösung. Durch die bloße Verbesserung des Zusammenspiels der bestehenden Teile steigert er den Wirkungsgrad um 0,5 %. Ein kleiner Erfolg, der sich dennoch verkaufen lässt. Watt steht hingegen vor privaten Herausforderungen: Seine Frau stirbt bei der Geburt seines Kindes, er ist hoch verschuldet und muss sich als Feldvermesser über Wasser halten. Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer: Mit einem neuen Partner erhält er das nötige Geld, um sein Patent anzumelden.
In den folgenden Jahren scheinen sich Watts Bemühungen auszuzahlen. Zusammen mit dem Industriebaron Matthew Boulton gelingt ihm 1776 die Konstruktion der Maschine. Smeaton muss tatenlos zusehen, wie James Watt ein Jahr später seinen ersten Auftrag erhält. Doch noch bleibt ihm ein Mittel: Sabotage. Er sorgt dafür, dass sich der verantwortliche Techniker betrinkt und somit die Maschine während ihres Testlaufs nicht bedienen kann. Aber es hilft alles nichts. Trotz dieses Misserfolgs ist Watts Siegeszug nicht aufzuhalten und legt den Keim für das, was in britischen Fabrikhallen und Industriebetrieben zur vollen Blüte kommt: Die industrielle Revolution.
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