Sonnenstrahlen auf einer Wiese.

Die Kosten einer Photo­voltaik-Anlage

Angesichts der steigenden Energiekosten und mithilfe von Förderungen werden Photovoltaikanlagen immer attraktiver. Die Anschaffung einer neuen Anlage ist definitiv eine gute Investition für die Zukunft, vor allem in Kombination mit einem Stromspeicher.

Mann steht am Dach und montiert eine PV-Anlage.

Ansch­affungskosten einer Photo­voltaik-Anlage

Beim Kauf, Bau oder der Sanierung eines Hauses ist die Überlegung, eine Photovoltaikanlage zu installieren, inzwischen häufig von zentraler Bedeutung. Die Installation einer PV-Anlage stellt grundsätzlich auch abseits einer groß angelegten (energetischen) Sanierung des Gebäudes eine sinnvolle Investition dar.


Pauschal lassen sich die Anschaffungskosten einer Photovoltaikanlage nur grob schätzen, denn die Preise hängen von einer Vielzahl von Faktoren ab. Daher ist es immer ratsam, sich von Expert:innen beraten zu lassen.

Grundsätzlich tragen folgende Aspekte zu den Gesamtkosten bei:

  • Größe der Fläche bzw. Anzahl der Paneele

  • Montageart

  • Verbaute Komponenten (Wechselrichter, Art der Paneele etc.)

  • Zusätzliche Produkte, wie z.B. Stromspeicher oder Wallbox

Preis­entwicklung von Photo­voltaikanlagen

Aufgrund von Forschung und Herstellungstechniken haben sich sowohl der Preis als auch der Wirkungsgrad von Photovoltaik signifikant verbessert. Allgemein kann man einen Trend der Preisentwicklung nach unten verfolgen. In den vergangenen Jahren verzeichneten die Systempreise aufgrund von Engpässen in den Lieferketten sowie stark erhöhter Nachfrage jedoch eine Steigerung.

Nachstehend ist die Preisentwicklung pro kWp (Kilowattpeak) angeführt.

Jahr

Mittlerer Systempreis pro kWp

(5 kWp Anlage, fertig installiert, Werte exkl. MwSt)

2011

2.967

2012

2.216

2013

1.934

2014

1.752

2015

1.658

2016

1.645

2017

1.621

2018

1.567

2019

1.568

2020

1.506

2021

1.543

2022

1.669

2023

1.669

2024

1.551

Quelle: Innovative Energietechnologien in Österreich - Marktentwicklung 2024

Mann sitzt lachend vor Laptop und macht sich Notizen.

Koste­nbeispiel

Um eine Leistung von 1 kWp zu erreichen, ist üblicherweise eine Fläche von ca. 6 m² erforderlich. Für ein Einfamilienhaus, das gewöhnlich eine Leistung von 5 kWp aufweist, benötigt man daher rund 30 m². Der Platzbedarf kann​ aufgrund von Gegebenheiten am Dach ​
jedoch etwas höher sein – solide Beratung ​
ist für die Anlagenplanung äußerst wichtig.

Die Installationskosten einer Photovoltaikanlage, einschließlich der Montage, belaufen sich auf 1.500 Euro pro kWp, was bei einer Anlage mit 5 kWp einem Gesamtpreis von 7.500 Euro entspricht. Für einen optionalen Stromspeicher ​
oder anderes Erweiterungszubehör (z.B. ​
eine Wallbox) liegen die Gesamtkosten​
der Anlage dementsprechend etwas höher.

  • installierte Leistung: 5 kWp

  • Dachfläche: 40 m²

  • Kosten (inkl. Montage)/kWP: 1500€/kWp

  • Gesamtkosten (inkl. Montage): 7500€

Laufende Kosten für eine Photo­voltaikanlage

Im Vergleich zu den Anschaffungskosten halten sich die laufenden Kosten einer Photovoltaikanlage eher niedrig. Die Betriebskosten einer Photovoltaikanlage setzen sich in der Regel aus folgenden Faktoren zusammen:

Reinigung und Wartung

Eine Reinigung oder Wartung der Anlage ist in der Regel nicht notwendig. Dach-Anlagen mit einem Neigungswinkel von mehr als 15 Grad sind weitgehend selbstreinigend. Das bedeutet, dass der Regen die entstehenden Verschmutzungen lösen und abspülen kann.

Versicherungsbeiträge

Eine Photovoltaikanlage sollte gegen Schäden wie Wetterereignisse oder Vandalismus versichert werden. Diese Beiträge variieren je nach Umfang und Deckung der Versicherung.

Zählermiete

Sofern noch kein Smart-Meter verbaut ist, kann für die Nutzung eines zusätzlichen Einspeisezählers auch eine geringe Gebühr anfallen, welche an den Netzbetreiber zu entrichten ist. Diese Kosten fallen aufgrund des flächendeckenden Smart-Meter Rollouts in Österreich jedoch nur noch sehr selten an.

Ein Pärchen sitzt zusammen und hält mehrere Dokument in der Hand.

Finan­zierung einer PV-Anlage

Die Finanzierung einer Photovoltaik-Anlage kann auf verschiedene Weise erfolgen, abhängig von deinem Budget, der Größe der Anlage und deinen langfristigen Zielen.

  • Eigenkapital: Die Anlage wird komplett aus eigenen Mitteln bezahlt.

    Vorteile: keine Zinsen, volle Kontrolle, hohe Rendite, da Stromkosten eingespart werden.

    Nachteile: Hohe Anfangsinvestition, Liquidität wird gebunden.

  • Bankkredit oder Darlehen: Klassischer Ratenkredit mit unterschiedlichen Laufzeiten. Der Zinssatz ist abhängig von Bank und Bonität.

    Vorteile: das gesamte Kapital muss nicht selbst aufgebracht werden, die Investition zahlt sich durch Einsparung teilweise von selbst.

  • Leasing / Miete: Die Anlage wird gemietet, der Anbieter installiert und betreibt diese für eine monatliche Rate. Oft kann die Anlage für einen geringen Betrag am Ende der Mietlaufzeit erworben werden.

    Vorteile: kein großes Startkapital notwendig, wenig Verwaltungsaufwand.

    Nachteile: möglicherweise teurer als Kauf, geringere Rendite.

  • Förderungen: Durch unterschiedliche Bundes- oder Landesförderungen kann die Finanzierung unterstützt werden.

Fazit: Meist ist die Kombination aus Eigenkapital und einem Kredit sinnvoll. So werden die Zinsen gesenkt und nicht zu viel Eigenkapital gebunden.

Förderungen von Photovoltaik-Anlagen

Für Photovoltaik-Anlagen gibt es immer wieder Bundesförderungen. Auch Länder und Gemeinden bieten immer wieder individuelle Förderungen für PV-Anlagen an. Mehr zum Thema Förderungen finden Sie hier.

Photo­voltaik: Profi­tiere von attra­ktiven Erträgen

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass sich die Investition in eine PV-Anlage lohnen kann. Vor allem, da sich die Preise innerhalb der letzten Jahre deutlich nach unten entwickelt haben. Natürlich hängt die Rendite auch von den Einspeisetarifen sowie Bezugstarifen ab, welche schwer prognostizierbar und von vielen Faktoren abhängig sind. Verwerfungen am Strommarkt können nicht ausgeschlossen werden, womit eine PV-Anlage bzw. die damit einhergehende Unabhängigkeit und kostenfreie Erzeugung von Energie am eigenen Hausdach hiergegen absichern kann.

Häufig gestellte Fragen zu Photovoltaik-Anlage Kosten

Zahlt sich ein Stromspeicher aus?

Ein Stromspeicher erhöht die Investitionskosten, verbessert aber den Eigenverbrauch und die Unabhängigkeit vom Stromnetz. Dies kann langfristig zu höheren Einsparungen führen und die Rentabilität der Anlage steigern.

Gibt es staatliche Förderungen für Photovoltaikanlagen?

Es gibt sowohl Förderungen auf Bundes-, Landes- als auch auf Gemeindeebene.

Wie lange hält eine Photovoltaikanlage?

Photovoltaikanlagen haben eine Lebensdauer von etwa 25 bis 30 Jahren.

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