VERENA-Award – neue Lösungen für die Energiezukunft!
Brandsichere Akku-Technologie aus der Steiermark
Herkömmliche Lithiumionen-Akkumulatoren sind brand- und explosionsgefährdet. Beste Beweise lieferten plötzlich brennende Smartphones in der Vergangenheit. Der CeraCharge™ schiebt diesem Ärgernis künftig einen Riegel vor. Der keramische Festkörper und die von TDK Electronics selbstentwickelte Vielschichttechnologie machen den Akku sicher. Zudem punktet er mit geringen Kosten, einer langen Lebensdauer und einer kleinen, einfach einzubauenden Form. Über 1.000 Ladezyklen bei einem Temperaturbereich von -20 bis +80 Grad Celsius eröffnen besondere Einsatzmöglichkeiten – etwa für smarte Geräte für das Internet of Things wie zum Beispiel Real Time Clocks oder Wearables.
Speichertechnologien sind gefragt
„Speicher sind eine Schlüsseltechnologie für das Gelingen der Energiezukunft. TDK-Electronics setzt mit dem CeraCharge™ Solid-State-Akkumulator einen Meilenstein im Bereich Mikro-Speicher“, bekräftigte VERBUND-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Anzengruber die Entscheidung der VERENA-Jury. „Für das Erreichen der Klima- und Energieziele sind innovative Unternehmen und Forschungseinrichtungen wichtige Partner und Katalysatoren.“ Die Entwicklung von CeraCharge™ war allerdings ein hartes Stück Arbeit. Seit 2011 forschte der internationale Konzern TDK Electronics an der Lösung – gefunden wurde diese bei den Experten für keramische Materialien am steirischen Standort in Deutschlandsberg in enger Zusammenarbeit mit japanischen Kollegen. Seit 2017 ist CeraCharge™ am Markt.
Alles dreht sich um die Abwärmenutzung
Aber auch die beiden anderen Nominierten wussten bei der Preisverleihung des VERENA-Awards zu beeindrucken. Dazu zählte ecop Technologies mit Standorten in Wien und Oberösterreich. Ihre „Rotation Heat Pump“ stellt eine neuartige Schlüsseltechnologie für die flexible Nutzung von industrieller Abwärme dar. Herkömmliche Wärmepumpen arbeiten mit klimaschädlichen Kältemitteln, für die noch dazu der Industrieprozess oft zu heiß ist. Die rotierende Wärmepumpe nutzt hingegen Fliehkräfte bei bis zu 1.800 Umdrehungen pro Minute, um ein durchgehend gasförmiges und umweltfreundliches Edelgasgemisch einzusetzen. So werden variable Ausgangstemperaturen bis 150 Grad Celsius möglich und bisher leider verschwendete Abwärme – zum Beispiel in der Lebensmittel- oder Chemieindustrie – wird wiederverwertbar. Ein echter Gamechanger für die Branche!
Per App zur Energieunabhängigkeit
In den Kreis der nominierten Projekte reiht sich auch joulie vom niederösterreichischen Energieversorger EVN ein. Das digitale Servicetool begleitet Kunden privater Photovoltaik-Projekte von der Planung bis zur Steuerung und Optimierung ihrer Anlagen – ganz einfach mittels App für Smartphone, Tablet oder Web. joulie spart nicht nur Zeit, sondern stellt auch sicher, dass kein überschüssiger, selbst erzeugter Strom verloren geht. Denn der Sonnenstrom wird entweder in der Batterieanlage gespeichert, in Warmwasser umgewandelt, ins Elektroauto eingespeist oder verkauft. Ein selbstlernender Algorithmus sorgt dafür, dass Verbrauch und Einspeisung angepasst und stetig verbessert werden.
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