Laufkraftwerk St. Pantaleon

Das VERBUND-Kraftwerk St. Pantaleon ist ein Laufkraftwerk an der Enns und östlich der Stadt Enns in Oberösterreich gelegen.

Das Kraftwerk St. Pantaleon wurde zwischen 1960 und 1965 erbaut. In den Jahren 1976/77 wurden die Maschinen automatisiert und die Fernsteuerung der gesamten Anlage nach Mühlrading verlegt. Zwei Kaplan-Turbinen erzeugen jährlich rund 262 GWh Strom.
Bitte akzeptieren Sie die Marketing-Cookies für diese Website, um diese Karte ansehen zu können.

Bild zum Standort

Eigentümer Ennskraftwerke AG
Betreiber Ennskraftwerke AG
Inbetriebnahme 1965
Typ Laufkraftwerk
Land Österreich
Region Niederösterreich
Gewässer Enns
Leistung 51 MW
Jahreserzeugung 239.000 MWh
Turbine Kaplan, Francis
Durchgängigkeit Fischwanderhilfe
Umweltschutz bei VERBUND

Ökologie & Umweltschutz

Das Laufkraftwerk St.Pantaleon ist mit keiner Fischwanderhilfe ausgestattet und es ist auch keine in Planung, da diese keinen ökologischen Mehrwert bringen würde. Die Durchgängigkeit ist durch den Nebenarm der Enns, vom Abschnitt Laufkraftwerk Thurnsdorf, das mit einer Fischwanderhilfe ausgestattet ist bis zur Mündung der Enns in die Donau gewährleistet.

Eine Machbarkeitsstudie von ökologischen Maßnahmen an der Enns wurde 2017 von der Universität für Bodenkultur, Wien ausgeführt (Auftraggeber: Amt der oberösterreichischen Landesregierung, Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Ennskraftwerke AG und VERBUND Hydro Power GmbH).

Verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt

Turbinen und Generatoren: Im Krafthaus wurden zwei vertikal eingebaute Kaplan-Turbinen mit einer Ausbauleistung von je 27.287 kW und einem Durchfluss von 145 m³/sec. eingebaut. Unmittelbar darüber befinden sich zwei direkt gekuppelte Generatoren verschiedener Bauart: einerseits ein 32.000-kVA-Einphasen-Drehstromgenerator (Bahnstrom) mit einer Nennfrequenz von 16 2/3 Hz, andererseits ein 31.400-kVA-Drehstrom-Synchrongenerator mit der Verbund-Standardfrequenz von 50 Hz.

Transformatoren: Für die Transformation des Einphasenstroms von 8,6 auf 120 kV steht ein 32.000-kVA-Einphasenstrom-Transformator bereit. Die Ableitung der gewonnenen Energie erfolgt über eine Einschleifung einer ÖBB-Leitung an der Westseite des Bauwerks. Die Hochspannung des Drehstroms von 6,3 kV auf 110 kV wird von einem 31.400-kVA-Transformator übernommen. Über ein östlich des Krafthauses stehendes Schaltwerk der Energie AG wird die gewonnene Energie in das oberösterreichische Regionalnetz eingespeist. Die Eigenbedarfsversorgung wird über einen 500-kVA-Transformator gewährleistet, der die im Wehrkraftwerk Thurnsdorf erzeugte Energie von 20 kV auf 0,4 kV niederspannt. Seit dem Jahr 2000 erfolgt die Steuerung der Ennskraftwerke aus der Zentrale in Steyr.

flow-Der VERBUND-Blog

Weiter Zurück