Laufkraftwerk Kreuzbergmaut

Das Gemeinschafts-Kraftwerk Kreuzbergmaut ist ein Laufkraftwerk an der Salzach und an der mittleren Salzach bei Pfarrwerfen in Salzburg gelegen.

*Quelle: ENTSO-E Erzeugung 2017

Das Kraftwerk Kreuzbergmaut wurde von 1993 bis 1995 erbaut und war die Basis für den Ausbau des Bereichs "Mittlere Salzach" zwischen Schwarzach und Werfen. Zwei Kaplan-Rohrturbinen erzeugen im jährlichen Durchschnitt etwa 80 GWh Strom aus 100% Wasserkraft.

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Bild zum Standort

Eigentümer VERBUND Hydro Power GmbH, Salzburg AG
Betreiber Salzburg AG
Inbetriebnahme 1996
Typ Laufkraftwerk
Land Österreich
Region Salzburg
Gewässer Salzach
Leistung 18 MW
Jahreserzeugung 80.000 MWh
Turbine Kaplan
Durchgängigkeit Fischwanderhilfe
Umweltschutz bei Verbund

Ökologie & Umweltschutz

Gleichzeitig mit dem Bau des Kraftwerks Kreuzbergmaut wurde zwischen Ober- und Unterwasser ein Begleitgerinne als Fischwanderhilfe implementiert, das ebenso die Grundwasserdrainage übernimmt. Insgesamt hat das naturnahe Umgehungsgerinne eine Länge von 1,5 km und mündet in den Fritzbach, der am Kraftwerk vorbei ins Unterwasser geführt wird. Der Durchfluss wurden mittels Kurzbuhnen und Belebungssteinen gegliedert und mit Raubäumen und Buhnen aus Grobschotter strukturiert. Die Fischwanderhilfe überwindet insgesamt einen Höhenunterschied von 3 m.

Der Stauwurzelbereich entlang des orographisch rechten Ufers wurde auf einer Länge von etwa 150 m durch vier Steinbuhnen strukturiert. Damit wurden Strukturelemente zur Verbesserung der Morphologie der regulierten und hart verbauten Salzach geschaffen. Die geschaffenen Flachwasserbereiche und Strukturelemente dienen vor allem den Jungfischen als „Kinderstube“ bzw. auch als Einstand bei Hochwassern.

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Turbinen und Generatoren: Zwei horizontal eingebaute Kaplan-Rohrturbinen weisen bei einer Rohfallhöhe von 10,2 m eine Leistung von je 9.310 kW auf. Die vierflügeligen Laufräder mit einem Durchmesser von 3,65 m besitzen ein Schluckvermögen von 100 m³/sec. Die beiden Rohrturbinengeneratoren haben eine Nennleistung von 10.500 kVA. Die Kühlung der Generatoren erfolgt über einen geschlossenen Kreislauf, der mit Salzach-Wasser rückgekühlt wird.

Transformatoren: Zwei 10.500-kVA-Maschinentransformatoren spannen die erzeugte Energie auf 30.000 V hoch. Die Ableitung erfolgt über zwei parallele 30-kV-Kabelstrecken zum Umspannwerk Pongau der Salzburg AG. Zusätzlich verfügt das Werk über zwei 400-kVA-Eigenbedarfstrafos.

Wehranlage: Zur Steuerung der dreifeldrigen Wehranlage sind geschweißte Drucksegmente in Kastenbauweise mit aufgesetzten Stauklappen im Einsatz. Bei einer lichten Weite von 10 m ermöglichen die Schützen eine Gesamt-Stauhöhe von 10,0 m. Der Antrieb erfolgt ölhydraulisch über paarweise seitlich angeordnete Zugzylinder bei den Segmenten und je einem mittig angeordneten Druckzylinder bei den Aufsatzklappen.

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