Laufkraftwerk Urreiting

Das Gemeinschafts-Kraftwerk Urreiting ist ein Laufkraftwerk an der Salzach und südöstlich der Ortschaft Urreiting gelegen.

Das Laufkraftwerk Urreiting wurde zwischen 1983 und 1986 errichtet. Zwei Kaplan-Rohrturbinen erzeugen jährlich rund 76 GWh Strom und versorgen die Region mit umweltfreundlichen Strom aus 100% Wasserkraft.

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Bild zum Standort

Eigentümer VERBUND Hydro Power GmbH, Salzburg AG
Betreiber Salzburg AG
Inbetriebnahme 1986
Typ Laufkraftwerk
Land Österreich
Region Salzburg
Gewässer Salzach
Leistung 17 MW
Jahreserzeugung 76.200 MWh
Turbine Kaplan
Durchgängigkeit Fischwanderhilfe
Umweltschutz bei Verbund

Ökologie & Umweltschutz

Im Jahr 2015 wurde die bestehende Fischwanderhilfe am Standort modernisiert und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Aufgrund der verengten Platzverhältnisse kam ein neuartiges Fertigteil-System, enature Multistruktur Slot Fishpass, zum Einsatz. Insgesamt ist die Fischwanderhilfe 310 m lang. Ihre Besonderheit liegt in der langsamen Fließgeschwindigkeit des Durchflusses. So können besonders Jungfische und schwimmschwächere Fischarten wie die Koppe leichter durchwandern.

Zudem wurden 2011 Strukturierungsmaßnahmen im Stauraum des Kraftwerks Urreiting umgesetzt. Strukturelemente zur Verbesserung der Morphologie der regulierten und hart verbauten Salzach wurden geschaffen und somit wichtige Flachwasserbereiche und Rückzugsgebiete für Jungfische bzw. als Einstand bei Hochwassern.

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Turbinen und Generatoren: Zwei Kaplan-Rohrturbinen mit liegender Welle weisen bei einer Nutzfallhöhe von 10,20 m eine Leistung von je 9.600 kW auf. Die vier-flügeligen Laufräder mit einem Durchmesser von 3,60 m besitzen ein Schluckvermögen von 106,5 m³/sec. Die beiden Rohrturbinengeneratoren haben eine Nennleistung von 9.500 kVA. Die Kühlung der Generatoren erfolgt über einen geschlossenen Kreislauf.

Transformatoren: Zwei 9.500-kVA-Maschinentransformatoren spannen die erzeugte Energie auf 30.000 V hoch. Die Ableitung erfolgt über zwei parallele 30-kV-Kabelstrecken zum Umspannwerk Pongau der Salzburg AG. Zusätzlich verfügt das Werk über zwei 400-kVA-Eigenbedarfstrafos.

Wehranlage: Zur Steuerung der dreifeldrigen Wehranlage dienen geschweißte Drucksegmente in Kastenbauweise mit aufgesetzten Stauklappen. Bei einer lichten Weite von 10 m ermöglichen die Schützen eine Gesamt-Stauhöhe von 10,93 m. Der Antrieb erfolgt ölhydraulisch mittels einer Rexroth-Wehrhydraulik.