Die Kraft der Natur treibt uns an
Die Natur steckt voller Energie: Unsere Mission ist es, sie zu bewahren und zu nutzen.
wird das Kraftwerk nach der Erneuerung versorgen
520.045 vermiedene
Tonnen CO2*
Das derzeit beantragte Projekt sieht eine Stauzielerhöhung und ein neues Krafthaus neben dem jetzt bestehenden Kraftwerk vor. Die beeindruckende, denkmalgeschützte Bausubstanz des alten Kraftwerks wird dabei bestehen bleiben, und der Neubau wird in die bestehende Architektur eingegliedert werden. Die Leistung des derzeitigen Kraftwerks wird durch den Neubau um knapp 20% gesteigert werden und damit noch mehr wertvollen Ökostrom für die Region liefern. Auch die Ökologie kommt nicht zu kurz: Es sind umfangreiche ökologische Begleitmaßnahmen vorgesehen, die die bestehenden Habitate schützen und deren Lebensbedingungen verbessern.
Auch der Entwurf der Töginger Format Elf Architekten zur Fassade wurde vorgestellt, wie das neue Kraftwerksgebäude funktional in das umgebende Gelände eingebunden wird und den Blick auf das denkmalgeschützte Krafthaus aus den 1920iger Jahren ergänzt. Das neue Kraftwerk erzeugt mehr Strom ohne sichtbar zu sein, sagen die Architekten von Format Elf.
Bereits im Herbst 2018 konnten die VERBUND Innkraftwerke mit vorgezogenen Maßnahmen im Sinne der Projektumsetzung beginnen. Neben Herstellungsarbeiten von Baugrubenabdichtungen und Vorbereitungsleistungen beim Wehr Jettenbach und in Töging selbst wurde auch begonnen, die Dichtung des Innkanals nach oben hin zu verlängern. Mit dem positiven Genehmigungsbescheid wurde das anspruchsvolle Planfeststellungsverfahren für die Erweiterung und Effizienzsteigerung des Wasserkraftwerks Jettenbach-Töging erfolgreich abgeschlossen. Mehr in unserer Presseaussendung
Das Kraftwerk Jettenbach-Töging besteht aus Wehr und ca. 20 km langem Innkanal welcher zum Kraftwerk Töging führt. Die Wehranlage des Kraftwerks Jettenbach-Töging wurde zwischen 1919 und 1924 von der Innwerk AG errichtet. Es war der erste Wehrbau am bayerischen Inn. An der 6-feldrigen 122 m breiten Wehranlage erfolgt über das Einlaufbauwerk die Ausleitung in den Innkanal zum Kanalkraftwerk Töging. Hier hat sich die Bezeichnung Wehr Jettenbach eingebürgert, obwohl es auf Aschauer Gemeindegebiet liegt.
Der Spatenstich für das älteste Kraftwerk am Inn in Töging erfolgte 1919. Gebaut wurden durch die 1917 gegründete „Innwerk, Bayerische Alumiunium-Aktiengesellschaft“. Die Anlage ist als Kanalkraftwerk konzipiert, weil der Bau des Kanals eine Fallhöhe von rund 30 m am Standort Töging ermöglichte, die für den wirkungsvollsten Einsatz der damals zur Verfügung stehenden Francis-Turbine erforderlich war.
Eigentümer | VERBUND Innkraftwerke GmbH |
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Typ | Laufkraftwerk |
Land | Deutschland |
Region | Bayern |
Gewässer | Inn |
Das aktuell beantragte Projekt sieht einen Wehrneubau mit Stauzielerhöhung von 70 cm in Jettenbach, die entsprechende Anpassung von Dämmen und Deichen im Stauraum, die Erhöhung der Ausbauwassermenge um bis zu 70 m³/s sowie den Einbau von drei Kaplanturbinen vor. Letztere werden in einem neuen Kraftwerksgebäude untergebracht, dessen Außenfassade von den Töginger Architekten Format Elf entworfen wurde.
Durch die vorhandenen besonderen Rahmenbedingungen am Standort Töging wird die jährliche Erzeugung durch den Einsatz modernster Maschinentechnik um 120 GWh auf in Summe 685 GWh erhöht werden. Dies ergibt eine einzigartige Effizienzsteigerung von über 18 %. Die Gesamterzeugung des erneuerten Innkraftwerks wird dem Jahresstromverbrauch von rund 200.000 bayerischen Haushalten entsprechen.
Umfangreiche ökologische Begleitmaßnahmen werden die Gesamtökologie des Flussabschnitts verbessern: