Laufkraftwerk Großraming

Das Kraftwerk Großraming ist ein Laufkraftwerk an der Enns und in der Gemeinde Reichraming in Oberösterreich gelegen.

Das Kraftwerk Großraming wurde von 1945 bis 1951 in mehreren Etappen erbaut. Bis ins Jahr 2000 wurden auch die Kraftwerke Schönau, Weyer und Losenstein von Großraming aus gesteuert – nun befindet sich die Schaltzentrale in Steyr. Von 2001 bis 2003 wurden die beiden Maschinensätze des Kraftwerks komplett erneuert. Zwei Kaplan-Turbinen mit direkt gekoppeltem Dreiphasen-Synchrongenerator erzeugen im Durchschnitt circa 270 GWh Strom pro Jahr.

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Bild zum Standort

Eigentümer Ennskraftwerke AG
Betreiber Ennskraftwerke AG
Inbetriebnahme 1950
Typ Laufkraftwerk
Land Österreich
Region Oberösterreich
Gewässer Enns
Leistung 72 MW
Jahreserzeugung 270.700 MWh
Turbine Kaplan
Durchgängigkeit keine Fischwanderhilfe
Umweltschutz bei VERBUND

Ökologie & Umweltschutz

Eine Fischwanderhilfe ist für den Standort Großraming ist derzeit in Evaluierung. Eine Machbarkeitsstudie von ökologischen Maßnahmen an der Enns wurde 2017 von der Universität für Bodenkultur, Wien ausgeführt (Auftraggeber: Amt der oberösterreichischen Landesregierung, Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Ennskraftwerke AG und VERBUND Hydro Power GmbH).

Verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt

Turbinen und Generatoren: Zwei Maschinensätze aus den Jahren 2002 und 2003 bestehen aus je einer vertikal eingebauten Kaplan-Turbine mit einer Nennleistung von je 35,55 MW und einem direkt gekuppelten Dreiphasen-Synchrongenerator mit einer Nennleistung von 38 MVA. Als Hausmaschine dient eine Francis-Turbine mit einer Ausbauleistung von 515 kW, gekoppelt mit einem 700-kVA-Generator.

Transformatoren: Die beiden Haupt-Transformatoren besitzen eine Leistung von je 31.500 kVA und ein Übersetzungsverhältnis von 6,3/115 kV.

Wehranlage: Jedes Wehrfeld ist mit zwei je Unterschützen (Grundablässe) und einer Stauklappe ausgestattet. Im Tosbecken sind in jeder Wehrhälfte sechs 4 m hohe, gepanzerte Störkörper zur Energievernichtung eingebaut. Durch die Wehranlage kann bei Freigabe aller Verschlussöffnungen eine Wassermenge von 3.500 m³/sec. bei Einhaltung des Stauzieles abgeführt werden.

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