Laufkraftwerk St. Johann

Das Gemeinschafts-Kraftwerk St. Johann ist ein Laufkraftwerk an der Salzach und in der Gemeinde St. Johann in Salzburg gelegen.

Das Kraftwerk St. Johann wurde zwischen 1988 und 1991 erbaut, bestehend aus sechs Stufen, mit einem Ausleitungs-Kraftwerk als unterste Stufe mit einer Wehranlage bei Werfen und einem Krafthaus bei Golling. Zwei Kaplan-Rohrturbinen erzeugen jährlich rund 71 GWh Strom.
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Bild zum Standort

Eigentümer VERBUND Hydro Power GmbH, Salzburg AG
Betreiber Salzburg AG
Inbetriebnahme 1991
Typ Laufkraftwerk
Land Österreich
Region Salzburg
Gewässer Salzach
Leistung 17 MW
Jahreserzeugung 71.200 MWh
Turbine Kaplan
Durchgängigkeit Fischwanderhilfe
Umweltschutz bei Verbund

Ökologie & Umweltschutz

Seit 2011 ist das Laufkraftwerk St.Johann mit einer Fischwanderhilfe ausgestattet und somit für die heimischen Fischarten durchgängig. Bereits beim Bau des Kraftwerks St.Johann wurde eine Fischwanderhilfe in Form eines Beckenpasses mitgeplant. Diese wurde später modernisiert und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Als Einstieg im Unterwasser wurde ein klassischer Vertical-Slot-Pass implementiert, der anschließend in einen naturnahen Beckenpass und weiterhin in einen Schlitzpass und ein naturnahes Umgehungsgerinne übergeht. Den Abschluss bildet wieder ein Vertical-Slot-Pass. Insgesamt hat die Fischwanderhilfe eine Länge von 420 m.
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Turbinen und Generatoren: Zwei horizontal eingebaute Kaplan-Rohrturbinen weisen bei einer Ausbau-Fallhöhe von 10,0 m eine Leistung von je 8.250 kW auf. Die vierflügeligen Laufräder mit einem Durchmesser von 3,6 m besitzen ein Schluckvermögen von 106 m³/sec. Die beiden Rohrturbinengeneratoren haben eine Nennleistung von 9.500 kVA. Die Kühlung der Generatoren erfolgt über einen geschlossenen Kreislauf.

Transformatoren: Zwei 9.500-kVA-Blocktrafos spannen die erzeugte Energie auf 30 kV hoch. Die Ableitung erfolgt über eine 30-kV-Leitung zum Umspannwerk Pongau der Salzburg AG. Zusätzlich verfügt das Werk über zwei 400-kVA-Eigenbedarfstrafos. Sie verbinden die 30 kV- mit der 0,4-kV-Spannungsebene.

Wehranlage: Zur Steuerung der dreifeldrigen Wehranlage sind geschweißte Drucksegmente in Kastenbauweise mit aufgesetzten Stauklappen im Einsatz. Bei einer lichten Weite von 10 m ermöglichen die Schützen eine Gesamt-Stauhöhe von 10,3 m.

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