ORLAN. SIX DECADES

Die SAMMLUNG VERBUND präsentiert die erste umfassende Retrospektive in Österreich der französischen Künstlerin ORLAN vom 22. März bis 19. Juli 2023 in der Vertikalen Galerie in Wien.

In den 1990er-Jahren erregte ORLAN mit den chirurgischen Performance-Eingriffen an ihrem Körper großes Aufsehen. Ihr Frühwerk blieb hingegen nahezu unbekannt. Die rund 50 Kunstwerke umfassende, retrospektive Schau ORLAN. SIX DECADES in der Vertikalen Galerie legt daher den Fokus auf die 1960er- und 1970er-Jahre und spannt gleichzeitig einen Bogen zu aktuellen Arbeiten.

Die SAMMLUNG VERBUND zeigt die erste Ausstellung der renommierten französischen Künstlerin ORLAN in Österreich und publiziert dazu die erste deutschsprachige Monografie zu ihrem Werk.

VERTIKALE GALERIE der SAMMLUNG VERBUND
Am Hof 6a
1010 Wien

22. März - 19. Juli 2023

Für die Teilnahme an einer kostenlosen Führung jeden Mittwoch von 18:30-19:30 und jeden Freitag 16:00-17:00 ersuchen wir um Anmeldung unter sammlung@verbund.com oder telefonisch unter +43 (0)50 313-500 44.

Wir bitten um Verständnis, dass an Feiertagen keine Führungen stattfinden.

Kuratiert von Gabriele Schor, Gründungsdirektorin der SAMMLUNG VERBUND, Wien 

Kuratorische Assistentinnen der SAMMLUNG VERBUND
Theresa Dann-Freyenschlag, Christina Kastner & Mara Metzmacher

 

SAMMLUNG VERBUND
Vertikale Galerie
Am Hof 6a
1010 Wien
+43 (0)50 313-500 44
sammlung@verbund.com

Einblicke in die Ausstellung ORLAN. SIX DECADES

Katalogcover ORLAN. SIX DECADES herausgegeben von SAMMLUNG VERBUND

ORLAN. SIX DECADES

hrsg. von Gabriele Schor und Catherine Morris
Softcover, 304 Seiten
Verlag: Hatje Cantz
Auflage: 2023
Sprache: Deutsch und Englisch
ISBN 978-3-7757-5432-3

Erhältlich bei: Hatje Cantz

60 Jahre voller Wandlungen

In den 1960er-Jahren schafft ORLAN zahlreiche feministische Fotografien, in denen sie dem Gefühl Ausdruck verleiht aus gesellschaftlichen Konventionen ausbrechen zu müssen. Sie fällt sprichwörtlich aus dem Rahmen und entwickelt immer neue Ausdrucksformen in ihrer Kunst. In den 1970er-Jahren vollzieht sie den Bruch mit dem ihr gegebenen Namen. Sie behält die Silbe „OR“, im Französischen bedeutet es Gold, und fügt „LAN“ hinzu. Ihr selbst gewählter Name, ausschließlich in Versalien geschrieben, lässt sich keinem bestimmten Geschlecht mehr zuordnen. Zu dieser Zeit entstehen ihre wegweisenden MeasuRAGE-Performances sowie die Performance Der Kuss der Künstlerin, in der sie 1977 auf der Kunstmesse FIAC im Pariser Grande Palais für 5 Francs einen Kuss zum Verkauf anbietet.

In den 1980er-Jahren setzt sich ORLAN intensiv mit der Epoche des Barocks auseinander. Inspiriert von Lorenzo Bernini inszeniert sie sich als Madonna in unterschiedlichen Posen und erschafft imposante Faltenskulpturen. Mit ihrem Manifest L‘Art Charnel (Fleischeskunst) verfasst die Künstlerin 1989 die theoretische Grundlage ihrer chirurgischen Performance-Eingriffe, die sie neun Mal von 1990 bis 1993 durchführt.

Ab den 2000er-Jahren beschäftigt sich ORLAN in ihren Kunstwerken vermehrt mit Themen aus dem Bereich der Biotechnologie und Robotik und nutzt dabei Techniken wie Augmented Reality und Videoanimation.

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